Wollte mich nach längerer Abwesenheit mit meinen Neuigkeiten melden.
Noch mal ein kurzer Rückblick über meinen Krankheitsverlauf:
2004 / rote Flecken rechts und links neben Nase und Kinn. Diagnose Hautarzt "Neurodermitis". 5 Jahre Fettcremes und x-verschiedene Kortison-Cremes geschmiert. Kontinuierliche Verschlimmerung.
2009 / rote Flecken, Pusteln, Schuppungen mittlerweile schon seit Jahren fast im kompletten Gesicht. Diagnose Hautarzt "Seborrhoisches Ekzem". 1 Jahr Sämtliche Anti-Pilzcremes, Anti-Pilztabletten und SE-Cremes geschmiert, keinerlei Besserung.
Nun war ich bei einem Hautarzt an einer Universitätsklinik und habe ihm meinen Fall geschildert. Er hat nur den Kopf geschüttelt über die vergangenen Diagnosen und wie schnell und unkontrolliert(!) die niedergelassenen Hautärzte Kortison aushändigen. Was meine mittlerweile 6-jährige Meinung über die Hautärzte-Zunft nur bestätigt. Seine Diagnose: Eine "Periorale Dermatitis", die durch das jahrelange nutzen von allenmöglichen Salben, Lotionen, Waschgels und vorallem Kortison kontinuierlich verschlimmert wurde. Er verschrieb mir das Antibiotikum Erythromycin in einer Linola Emulsion und verordnete mir ein striktes Verbot aller Cremes und Waschlotionen. Nach 2-3 Wochen ist meine Haut wieder wie neu, als wäre nie etwas gewesen. Ich bin wirklich überglücklich.
Ich will damit jetzt nicht zum Ausdruck bringen, dass jeder SE-Kranke eine Periorale Dermatitis haben könnte. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der eine oder andere Forenschreiber den gleichen Hintergrund haben könnte. Ich will nur jedem raten, sucht qualifizierte Hautärzte in Universitätshautkliniken auf. Denn was ich teilweise bei den Dorf-Hautärzten in den vergangenen 6 Jahren erlebt habe, war an Dilettantismus nicht mehr zu überbieten. Holt euch verschiedene Meinungen und Diagnosen ein. Hinterfragt Diagnosen. Sucht qualifizierte Spezialisten auf. Wer weiss wie viele schon seit Jahren die falschen Medikamente nutzen aufgrund einer falschen Diagnose.