Ich bin inzwischen ratloser denn je, da mein Haarausfall, der jetzt seit über 3 Monaten besteht, kein Ende nimmt. Das Ekzem hat sich etwas gebessert, seit ich nochmal eine zweite Kur mit Stieproxal gemacht habe und hier und da mit Sole und Meerwasser experimentiert habe. Klar, dass sich mit den Schuppen auch nochmal sehr viele Haare gelöst haben. Somit habe ich inzwischen gerade an den Stellen schon wesentlich weniger Haare (Hinterkopf von Haarstäben, Zöpfen etc - und Pony vorne), an denen die Kopfhaut entweder mehr Belastung ausgesetzt ist und das Ekzem schlimmer verbreitet ist. Man sieht also, dass da keine erblichen Sachen eine Rolle spielen. Trotz meiner vorsichtigen Behandlung juckts doch immer noch und ich kann den Haarausfall diesmal nicht mehr aufhalten. Etliche Medikamente, Auslassdiäten, Nahrungsergänzungsmittel und äußerliche Anwendungen haben nicht viel gebracht. Mein Blutbild strotzt nur so vor gesunden Werten und somit sucht man immer mehr Rat bei anderen.
Nun habe ich von einer Bekannten gehört, dass eine Freundin ein ähnliches Problem hatte und bei ihr Hormonsschwankungen diagnostiziert wurden. Somit hat man ihr die Pille verschrieben und sie hatte angeblich Ruhe. Ich zumindest weiß, dass meine Hormonwerte im März zwar angeblich im Normbereich waren, ich aber bereits seit dem letzten Winter, wo das Ekzem seinen Anfang nahm mit starkem Schwitzen zu kämpfen hatte, dass ich oft mit normalen Deos nicht in den Griff bekam. Meine Periode verläuft aber relativ normal. Ich spüre allerdings seit einiger Zeit verstärkt, was während des Zyklus in meinem Körper passiert. Allein über eine Woche vor meinen Tagen schwitze ich mehr, spüre ein Ziehen im Bauch (aber nicht stark) und bin oft emotionaler. Ich weiß nicht, ob das PMS ist, aber auf jeden Fall kann ich inzwischen viel mehr Sachen auf meine Hormone schieben, weil ich sie von anderen Sachen unterscheiden kann. Ich bin im Mai 30 geworden und das ist zwar noch nicht alt, aber ich habe gelesen, dass ich in diesem Zeitraum hormonell schon eine Menge verändert. Somit schließe ich nicht aus, dass das Ekzem vielleicht doch genau aus einem solchen Ungleichgewicht entstanden ist.
Ich bin zwar eigentlich total gegen die Pille, aber ich bin inzwischen zu vielem bereit, nur um meinen Schopf vor der Glatze zu retten und nicht in die totale Depression zu verfallen. Ich habe im Internet recherchiert und unter anderem diesen Beitrag einer Frau gefunden, den ich sehr interessant fand:
"Liebe Frauen - denn für Männer ist dieser Tip leider leider nix!
Ich habe auch einige Jahre unter dem Seborrhoischen Ekzem GELITTEN.µµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµµ Seit ich eine Pille mit antiandrogener Wirkung (z.B. Belara) nehme, ist alles wieder heile. KURZE Erklärung: das Ekzem wird durch eine Überfunktion der Talgdrüsen verursacht. Das männliche Hormon steuert diese Talgdrüsenproduktion - wird es gehemmt (durch das in diesen speziellen Pillen enthaltene Gestagen) beruhigt sich die Haut.
Ich hatte mit der Hammer-Antiandrogen-Pille "Diane" angefangen, um ganz sicher zu gehen (sie enthält das am stärksten wirksame Gestagen) - nach einem halben Jahr bin ich auf die gängigere Belara umgestiegen - keine Probleme mehr seitdem. "
Für mich stellt sich nun die Frage, ob einige Frauen ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder es durch die Pille nur noch schlimmer wurde. Ich habe jedenfalls nicht vor, die Pille länger als ein halbes Jahr zu nehmen, von einer längeren Einnahme rät mir auch meine Heilpraktikerin ab, die mich ab dann mit ähnlich wirkenden Mitteln unterstützen würde. Trotzdem sehe ich momentan wohl keinen anderen Weg, als die Sache wieder zu normalisieren. Tut mir leid, wenn euch Männern das jetzt an dieser Stelle nicht weiterhilft. Aber angeblich sind Männer mit dem SE ja auch in der Mehrzahl - da frage ich mich schon, ob es nicht doch mit den Hormonen zu tun hat???