Hey,
ich verwende Cortison nur wenn ich unbedingt auf ein "gutes" Aussehen angewiesen bin. Das Fatale ist, wie ihr es schon schildert, dass Cortison leider das einzige Medikament ist, das wirklich "hilft", bzw. effektiv die Symptome, insbesondere die Erythema, unterdrückt. Wenn ich 2 Tage hintereinander Cortison verwende und es dann wieder absetze, erkenne ich allerdings schon einen deutlichen Rebound-Effekt. Fatal. Es wie bei einem Heroin-Junkie: Wer Cortison länger als 1 Woche permanent, d.h. täglich, verwendet wird "abhängig" davon. Die Folge: Es geht nicht mehr ohne, und eines Tages geht es auch nicht mehr mit, Nebenwirkungen, Wirkungsverlust etc. Wie für den Junk gibt es dann 2 Möglichkeiten: "Clean" werden oder Dosissteigerung. Ich ziehe es da persönlich vor gar nicht erst ins Karussell einzusteigen. Fluche aber auch manchmal, ok eher des öfteren, dass gerade das "Wundermittel" Cortison bei Daueranwendung diese fatalen Nebenwirkungen (insbesondere auf der ohnehin dünneren Gesichtshaut) impliziert. Wie geil wäre es wenn nicht....
Also imo Grundregeln für Cortison-Gebrauch:
1.) Langzeitanwendung vermeiden, so schwer es fällt.
2.) Möglichst gering dosieren. Sowohl in der Stufe des Kortikoids (max. Stufe 1-2 im Gesichtsbereich!) als auch in der Konzentration. 0,25 ist immer besser als 1% etc. Das Präparat auf die angefeuchtete Haut auftragen --> bessere Resorption.
3.) Ausreichend lange cortisonfreie Phasen, so schwer es fällt

Der Kreis schließt sich.
Grüße und viel Kraft,
Jan.