Hallo Zusammen!
Bin neu hier und wollte einen neuen Anlauf starten, um nochmal den Kampf mit einem "alten Bekannten" aufzunehmen. Habe SE und schlage mich damit schon eine halbe Ewigkeit rum. Angefangen hat das Ganze bereits in der späten Pubertät. Habe damals bei der Haarwäsche unter Schock festgestellt, dass ich ziemlich große Plaques auf dem Kopf hatte und habe seitdem eine irritierte Kopfhaut. Auslöser der ganzen Sache war wohl, dass ich im jugendlichen Leichtsinn Unmengen von Pflegemitteln auf meine Kopfhaut gebracht habe.
Nach langem Kampf (bin mittlerweile 33!), zahlreichen medizinischen Shampoos und Tinkturen, etlichen erfolglosen Arztbesuchen und einem Dauerfrust habe ich das Problem soweit zurück gedrängt, als dass nun das Jucken erträglich ist und "Talgknötchen" nur noch an den Haarwurzeln zu finden sind. Genau das ist aber auch leider das Problem: mich beeinträchtigt diese Situation immer noch sehr, da ich nach wie vor unter gereizter und geröteter Kopfhaut, verstärktem Haarausfall und hartnäckigen Schuppen leide und allzu oft Haare mit den besagten Talgresten an der Haarwurzel auf der Kleidung zu finden ist.
Habe vieles in diesem Forum gelesen und ich habe den Eindruck, dass die Formen der SE sehr unterschiedlich sind. Gibt es jemanden, der evtl. ähnliche Symptome aufweist und der mir einen Tipp geben kann, wie man wieder zu einem "normalen" Zustand kommt? Es ist immer noch sehr unangenehm, dass die ausgefallenen Haare bzw. Schuppen nicht komplett verschwinden, sondern nach wie vor auf Klamotten oder in der Bettwäsche zu finden sind.
Ich möchte gleichzeitig gerne etwas zu dem Forum beitragen und fand eine Auflistung der Medikamente und deren Wirkungsweise bei einem anderen Mitglied sehr aufschlussreich. Deswegen hier meine medizinischen Erfahrungen (keine chronologische Reihenfolge):
- Terzolin: lindert den Juckreiz, teuer und keine langanhaltende Besserung
- teerhaltige Shampoos: lindern ebenfalls den Juckreiz, keine langfristige Wirkung erkennbar, oft wird vor krebserregender Wirkung gewarnt!
- Kertyol: lindert den Juckreiz, keine langanhaltende Besserung
- Kelual Zink Haarwasser: lindert den Juckreiz für mehrere Stunden, durch den enthaltenen Alkohol wird die Kopfhaut nach meiner Erfahrung zu einer stärkeren Nachfettung angeregt
- Apfelessig: ähnlich wie Kelual Zink, aber sehr günstig!
- H & S: hat meine Kopfhaut sehr stark gereizt, deswegen aus meiner Sicht überhaupt nicht empfehlenswert
- Babyshampoos und Lavera Mandelöl Shampoo: für die alltägliche Haarwäsche (falls notwendig); sanfte und verträgliche Shampoos, lösen aber die Ursache nicht, Lavera recht teuer
- UV-Licht-Therapie: Privater UV-Kamm sehr teuer (ca. 250 Euro); habe den UV-Kamm nach mehreren Sitzungen beim Hausarzt auf Rezept bekommen, gesetzliche Kasse hat die Kosten komplett übernommen; ich habe das Gefühl, dass Sonnenlicht wie UV-Licht die Situation leicht (!) verbessern
Ich muss dazu sagen, dass ich bei meinem letzten Hausarzt einen Hauttest im Gesichts- und Kopfbereich gemacht habe. Ergebnis: Gesichtshaut eher normal, Stirnbereich leicht fettig, Kopfhaut extrem trocken! Wahrscheinlich deswegen auch die übermäßige Talgproduktion auf dem Kopf.
Ganz sicher ist: Stress verschlimmert die Situation extrem. Ein stressiger Wechsel des Arbeitsplatzes hat dies Anfang 2010 eindeutig belegt. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass ein gesamtheitliches Pflegekonzept (nicht heiß Waschen, nicht heiß Föhnen, viel Sonnenlicht, kurzer Haarschnitt, Entspannung und Sport, etc.) besser ist als jedes medizinische Mittel. Ich hoffe trotzdem auf einen Geheimtipp in dieser Runde...
Habe von La Roche Kerium DS gelesen. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Beste Grüße!