Forschung SE

Allgemeine Diskussion zum Seborrhoischen Ekzem

Forschung SE

Beitragvon Fornit » 14.06.2008, 11:17

Hallo

wer weiss denn wo Forschung zum SE aktuell betreiben wird?
Gibts denn neue Ergebnisse, die man hier vielleicht diskutieren kann?

Mal ein Anfang mit nicht ganz neuer Literatur:
Aus DER HAUTARZT
W. Hort1 Contact Information, M. Nilles2 und P. Mayser1
(1) Zentrum für Dermatologie und Andrologie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Gießen, Gaffkystraße 14, 35385 Gießen
(2) Dermatohistologisches Labor Gießen,

Online publiziert: 7. Juni 2006
Zusammenfassung Malassezia-Hefen sind ubiquitäre Hautkeime, die zur physiologischen Hautflora des Menschen gehören. Gleichzeitig sind sie als Erreger verschiedener Hautkrankheiten bekannt, darunter als häufigste die Pityriasis versicolor; ferner sind sie auch mit dem seborrhoischen Ekzem, Kopfschuppen und der Malassezia-Follikulitis assoziiert. In letzter Zeit rücken Malassezia-Hefen als Triggerfaktor der Neurodermitis im Kopf-Hals-Bereich immer mehr in den Blickpunkt. Die Rolle der Malassezia-Hefen bei den verschiedenen Krankheiten wurde und wird auch heute noch kontrovers diskutiert, bedingt auch durch die Schwierigkeit der Isolierung, Kultur und Differenzierung der einzelnen Spezies. Mittels molekularbiologischer Techniken lassen sich heutzutage 10 verschiedene Spezies unterscheiden. Der vorliegende Beitrag geht auf die verschiedenen Malassezia-assoziierten Erkrankungen, ihre Klinik, Diagnostik und die jeweilige Therapie ein. Darüber hinaus wird eine Übersicht über die Differenzierungsmöglichkeiten der verschiedenen Spezies geboten.

Schüsselwörter Malassezia - Pityriasis versicolor - Seborrhoisches Ekzem - Malassezia-Follikulitis - Atopisches Ekzem

Danke
gruss
Fornit
Benutzeravatar
Fornit
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 42
Registriert: 25.05.2008, 11:39

Forschung SE

Beitragvon Fornit » 14.06.2008, 11:31

Spezielle Malassezia-Stämme auf geschädigter Haut bei SE-Patienten:

J Invest Dermatol. 2008 Feb;128(2):345-51. Epub 2007 Aug 2.
Molecular analysis of Malassezia microflora in seborrheic dermatitis patients: comparison with other diseases and healthy subjects.
Tajima M, Sugita T, Nishikawa A, Tsuboi R.

Department of Dermatology, Tokyo Medical University, Tokyo, Japan.

Malassezia species colonize the skin of normal and various pathological conditions including pityriasis versicolor (PV), seborrhoeic dermatitis (SD) and atopic dermatitis (AD). To elucidate the pathogenic role of Malassezia species in SD, Malassezia microflora of 31 Japanese SD patients was analyzed using a PCR-based, culture-independent method. Nested PCR assay using the primers in the rRNA gene indicated that the major Malassezia species in SD were M. globosa and M. restricta, found in 93 and 74% of the patients, respectively. The detection rate and number of each species varied similarly in SD, PV and healthy subjects (HSs), whereas AD showed higher values. Real-time PCR assay showed that the lesional skin harbored approximately three times the population of genus Malassezia found in nonlesional skin (P<0.05), and that M. restricta is a significantly more common species than M. globosa in SD (P<0.005). Genotypic analysis of the rRNA gene showed that the M. globosa and M. restricta from SD patients fell into specific clusters, and could be distinguished from those collected from HSs, but not from those colleted from AD patients. Our results indicate that certain strains of M. restricta occur in the lesional skin of SD patients.

PMID: 17671514 [PubMed - indexed for MEDLIN
Benutzeravatar
Fornit
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 42
Registriert: 25.05.2008, 11:39

Forschung SE

Beitragvon Fornit » 14.06.2008, 11:42

[Stress and seborrheic dermatitis]
[Article in French]

Ann Dermatol Venereol. 2007 Nov;134(11):833-7.
Misery L, Touboul S, Vinçot C, Dutray S, Rolland-Jacob G, Consoli SG, Farcet Y, Feton-Danou N, Cardinaud F, Callot V, De La Chapelle C, Pomey-Rey D, Consoli SM; Pour le Groupe Psychodermatologie.

Groupe Psychodermatologie, Société Française de Dermatologie, Paris.

... DISCUSSION: This study confirms that seborrheic dermatitis is often preceded by a stressful event and that stress tends to suggest a poor prognosis. This is the first study to show a possible link between stressful life events and episodes of seborrheic dermatitis. It suggests the need to confirm these results through a study comparing patients with seborrheic dermatitis and subjects without the disease. It also shows that depression is more common among patients with facial involvement and that anxiety is an aggravating factor.

Bei mir trifft das eher nicht zu. Eventuell über mehr Alk ?!
Gruss
Fornit
Zuletzt geändert von Fornit am 14.06.2008, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Fornit
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 42
Registriert: 25.05.2008, 11:39

Forschung SE

Beitragvon Fornit » 14.06.2008, 11:50

Der "durchschnittliche" SE-Patient und wie er behandelt wird:

Actas Dermosifiliogr. 2007 Sep;98(7):476-82.
[Clinical and therapeutic profile and quality of life of patients with seborrheic dermatitis]
[Article in Spanish]

Diagnosis is usually carried out at a mean age of 33,7 years. The median number of outbreaks in the last year is three. The median duration of each outbreak is 14 days. The most involved areas are the face (88 %) and scalp (70 %). The mean intensities are as follows: scaling 1.9, erythema 1.89, pruritus 1.73, oily skin 1.52, and induration 0.87. Ninety-eight percent of patients report a trigger factor for outbreaks, namely stress/depression/fatigue (76 %) and seasonal variation (44 %). Acne is the most common concomitant disease (35 %). The most common treatments are topical steroids (60 %), imidazole antifungals (35 %) and hydratating/nutritive products (31 %). The mean Skindex-29 global score is 20.5.
CONCLUSIONS: The most common clinical profile of seborrheic dermatitis is a 40-year-old patient with facial/scalp involvement of mild to moderate intensity with a history of stress/depression/fatigue prior to the outbreak. The most common treatments in the daily clinical practice are topical steroids and imidazole antifungals. The impact of seborrheic dermatitis in the quality of life is low.


Seltsam finde ich dass die untersuchten Patienten meist nur 3 Schübe im Jahr hatten. Ich habe das dauernd.
Interessant finde ich, dass doch einige eine jahreszeitliche Abhängigkeit angegeben haben
Zuletzt geändert von Fornit am 14.06.2008, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Fornit
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 42
Registriert: 25.05.2008, 11:39

Re: Forschung SE

Beitragvon rebellu » 04.06.2009, 20:32

tzzz kannste alles vergessen


SE + Forschung = Lachhaft...

die Mediziner scheint diese Chronische Hautkrankheit anscheinend nicht zu interessieren....zu wenig geld vermutlich,....


greetz rebellu
rebellu
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 20
Registriert: 09.08.2008, 17:46

Re: Forschung SE

Beitragvon aschon » 05.06.2009, 09:31

rebellu hat geschrieben:die Mediziner scheint diese Chronische Hautkrankheit anscheinend nicht zu interessieren....zu wenig geld vermutlich,....


Das vermute ich auch... Eine Studie die ursprünglich an der Uni Tübingen hätte durchgeführt werden sollen wurde auch einfach abgesagt. Gründe konnte mir der Prof nicht wirklich welche nennen. Da hätte ich mitgemacht... :x

Gruß,
Alex
Benutzeravatar
aschon
Globaler Moderator
Globaler Moderator
 
Beiträge: 137
Registriert: 18.03.2007, 18:35
Wohnort: Sulz a.N.

Re: Forschung SE

Beitragvon SEerkrankter » 16.03.2010, 17:52

ein Witz!!
Die Ärzte sollten wirklich mal eine Studie durchführen.
Ich hoffe die UNI Würzburg mach mal eine, da bin ich dann
sofort dabei!
SEerkrankter
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 36
Registriert: 26.01.2010, 20:10

Re: Forschung SE

Beitragvon everpain » 16.03.2010, 18:49

Das glaube ich eher nicht. Ich denke Forschungen wurden schon betrieben,
aber ich denke die Pharmakonzerne arbeiten auch gezielt dagegen.
Die sind nicht daran interessiert, dass die Hautkrankheit ein für allemal
verschwindet, sondern die Hautkrankheit soll vielmehr weiterbestehen.
Die verdienen sich doch viel eher an einem kranken Menschen eine goldene Nase,
als Forschungsgelder bereitzustellen, die dann dazu führen, dass sie treue und
potentielle Kunden auf einen Schlag verlieren.

Ich weiss das klingt jetzt alles ein wenig nach Verschwörungstheorie.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass in unserem Wirtschaftssystem verschiedene
führende Untenehmen wie beispielsweise die Öl- oder Pharmakonzerne
ein Monopol in ihrem Sektor besitzen. Diese Vormachtstellung geben diese Konzerne
natürlich nur schwer auf. Und ich denke, sie beeinflussen die Forschung auch ein
wenig und lenken sie in ihre Richtung.
Die Ärzte sind nur die Marionetten.
Benutzeravatar
everpain
Profi
Profi
 
Beiträge: 106
Registriert: 15.08.2009, 21:09

Re: Forschung SE

Beitragvon SEerkrankter » 16.03.2010, 23:57

Da gebe ich dir vollkommen recht!

Aber ich denk mal dass nicht alle Ärzte so sind.
Und zur kompletten heilug, ich könnte wetten
dass Nativ Amerikaner (Indianer), Chinesen etc.
Bestimmt schon was dagegen haben. Ich würde
gerne suchen, aber versteh nunmal nicht gut english oder so :(
SEerkrankter
Mitglied
Mitglied
 
Beiträge: 36
Registriert: 26.01.2010, 20:10

Re: Forschung SE

Beitragvon everpain » 17.03.2010, 14:24

klar, es gibt bestimmt Ausnahmen und nicht jeder Arzt ist gleich.
Einige hier im Forum haben auch schon angedeutet, dass man für sich den
richtigen Arzt finden muss. Das stimmt schon.
Ich suche noch...
Benutzeravatar
everpain
Profi
Profi
 
Beiträge: 106
Registriert: 15.08.2009, 21:09


Zurück zu SE Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron