Itraconazol bei der seborrhoischen Dermatitis und Pityriasis versicolor
Von den Patienten als unschön sowie kosmetisch störend empfunden und wegen der vielen Rezidive frustran zu therapieren sind oberflächliche Pilzinfektionen wie die Pityriasis versicolor und die seborrhoische Dermatitis. Verursacher sind hier Malasszezia-Pilze, denen wie neuere Forschungen zeigen, eine pathogenetische Rolle bei entzündlichen Hautkrankheiten zukommt. In beiden Fällen ist eine Kurzzeittherapie (1x200mg Itraconazol über 7 Tage) erfolgreich. Zur Rezidivprophylaxe der Pityriasis ist anschießend ein Behandlungstag pro Monat mit 1x200mg Itraconazol über 6 Monate ausreichend. Bei der Seborrhoischen Dermatitis verhindert ein Behandlungstag mit 1x200 mg jeweils an zwei Tagen im Monat ein Wiederaufflammen der Infektion.
Eine antimykotische Therapie mit Itraconazol ist eine neue Therapieoption beim atopischen Ekzem. Erwachsene Patienten mit Malassezia-positiver Neurodermitis sprachen gut auf eine einwöchige Therapie mit 200mg Itraconazol pro Tag an. Daran anschließend wurden einen Monat lang 2x wöchentlich 200mg verabreicht. Auch bei anderen entzündlichen Hauterkrankungen wie der papulopustulären Rosazea, der perioralen Dermatitis und der palmoplantaren amikrobiellen Pustulosis lohnt sich der Einsatz von Itraconazol
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