von TomSchulte » 21.05.2016, 17:05
Zinksalbe nehme ich noch, aber die hilft auch nur wenig und nur temporär.
Das Ekzem geht etwas zurück, aber kommt auch wieder.
Wenn ich draussen an der frischen Luft (im Wald) spazieren gehe, dann wird das Ekzem etwas besser. Wenn ich dann wieder in der Wohnung und in meinem Zimmer bin und sitze, dann kommt das Jucken wieder stärker zurück. Sowohl an der Kopfhaut als auch im Gesicht und Hals.
Am Oberkörper ist das Ekzem oft selbstlimitierend, d.h. es wird nicht stärker, sondern verblasst manchmal einfach, ohne ersichtlichen Grund, obwohl ich dort gar keine Creme anwende. Manchmal wird es aber auch stärker. Es ist kein System zu erkennen, nach dem sich das Ekzem irgendwo am Körper verhält.
Pilze sind es auf keinen Fall, auch keine pathogenen Bakterien, das wurde mit Bakterienkultur, Pilzkultur und Untersuchung mit der Wood-Lampe herausgefunden.
Nichts hat fluoresziert bei der Untersuchung, kein Bakterium, kein Pilz, rein gar nichts.
Ich habe gerade gelesen, dass man mit einer Wood-Lampe auch Milben detektieren kann. Wenn nichts fluoresziert hat, scheine ich auch keine Milben zu haben.
Nochmal eine kurze Erläuterung der Fähigkeiten einer Wood-Lampe:
Die Wood-Lampe oder Woodlicht (Schwarzlicht) ist eine spezielle Untersuchungslampe, mit der Haut- und Haarveränderungen beleuchtet werden. Mit der Lampe lassen sich fluoreszente Krankheitsherde auf der Haut erkennen oder Pigmentveränderungen beurteilen. Die nach dem gleichnamigen amerikanischen Physiker benannte Lampe mit ultraviolettem Licht verbessert die Früherkennung von richtungsweisenden Pigmentveränderungen bei neurokutanen Syndromen wie z.B. "White Spots" bzw. weißen Flecken beim Tuberöse-Sklerose-Komplex. Basisgerät für die medizinische Hautdiagnostik, geeignet zum Erkennen von Krankheitsherden oder zur Beurteilung von Pigmentveränderungen der Haut. Woodlicht kann zur diagnostischen Unterscheidung von Melanomen oder melanozytären Hyperplasien und Hämatomen eingesetzt werden. Es ermöglicht die Bestimmung der Hautdicke und des Feuchtigkeitszustands der Haut sowie das Erkennen von trockenen Hautstellen, Vitiligo, Sonnenkeratosen, Seborrhöe, Akne, Mykosen sowie einer Hyper- oder Hypopigmentierung der Haut. Der Einsatz der Wood-Lampe empfiehlt sich besonders in der Diagnostik von Hautrötungen (Erythrasmen), Hautpilzen (Microsporum audouinii), bakteriellen Infektionen (Corynebacterium minutissimum, Pseudomonas) und bestimmten pigmentierten Läsionen. Mit Woodlicht lassen sich z.B. Vitiligo-Flecken gut beobachten. Vor allem zeigt es an, ob ein nur partieller oder ein umfassender Melanozytenmangel vorliegt bzw. welches Ausmaß die Weißfleckenkrankheit angenommen hat. Das durch eine Wood-Lampe emittierte langwellige UV A-Licht (340–450 nm, Max. 365 nm) wird vor allem in der Diagnostik von Dermatosen, die mit einer typischen Fluoreszenz einhergehen (Tinea capitis, Erythrasma, Tinea versicolor, Pseudomonas aeruginosa-Infektionen, Adenoma sebaceum, Porphyria cutanea, Milben, Microsporum canis, Porphyrien und Pigmentveränderungen, Pilzsporen, ...), eingesetzt.
Zusammenfassend könnte man also sagen:
Bei allen Untersuchungen findet man kein pathogenes Bakterium, keinen pathogenen Pilz (auch kein Malassezia furfur oder andere Malassezia-Arten) und auch keine Milben.
In den seltensten Fällen schuppt sich mein Ekzem, egal wo am Körper. Die Haut fühlt sich rauer an, Lichenifikation ist nur bedingt vorhanden. Hauptsächlich ist die Haut gerötet und brennt, fühlt sich entzündet an. Juckreiz ist immer wieder vorhanden, vor allem am Oberkörper und der Kopfhaut, ebenso im Gesicht, vor allem an der Nase, an den Augenbrauen und im Schnurrbartbereich und am Hals auch. Am Naseneingang juckt es sogar oft. Also die ersten 1-2 cm in die Nase hinein circa.
Der einzige Ort für gelbliche Schuppen ist die Ohrmuschel und hinter den Ohren. Dort ist die Haut auch immer fettig.
Sonst wurde die Kopfhaut mal untersucht und es kam heraus, dass sie gar nicht besonders trocken und fettig ist. Genauso mein Gesicht. Ich habe zwar Mischhaut mit der T-Zone an Stirn, Nase und um den Mund herum, jedoch keine starke Seborrhoe, korrekt Seborrhoea.
Also ein seborrhoisches Ekzem ohne Seborrhoea und Pilze. In den seltensten Fällen schuppt sich mein Ekzem, egal wo am Körper.
Was bleibt dann noch übrig von der Diagnose, wenn die Hauptverursacher gar nicht vorhanden sind und die Symptome nicht so recht zusammenpassen.
Und auf der Kopfhaut sind weissliche Schuppen, seltener gelbliche. Wenn gelbliche Schuppen, dann meist trockene. Oberkopf ist meist nur gerötet, als wäre er nur gut durchblutet. Aber es juckt dort, und kratzen bringt meist Erleichterung. Am besten wirkt kühles Wasser, das ist das wunderschönste was es gibt für die Kopfhaut. Dann wird das brennende Feuer endlich gelöscht, so fühlt es sich an.
Keine erhabenen Stellen, nur wenige Schuppen am Oberkopf. Haare am Oberkopf sind ausgedünnt. Auch an der rechten Seite über den Ohren scheinen die Haare ausgedünnt, aber nicht so stark wie am Oberkopf.
Sonst volles Haar überall am Kopf, erst recht dort, wo die meisten Schuppen seit 21 Jahren sind. Das ist das komische. Also scheinen die Schuppen das Haarwachstum nicht zu beeinträchtigen. Nur der Oberkopf ist so stark gerötet, der Rest der Kopfhaut meist deutlich weniger.
Wenn ich Gesichtswasser für trockene und sensible Haut auf die Kopfhaut mit einem Wattepad auftrage, werden am nächsten Tag die Rötungen und Schuppen stärker.
Wenn ich nach dem Duschen und Haare waschen die Haare ohne Föhnen trocknen lasse, juckt es Stunden später an der Kopfhaut. Wenn ich die Haare föhne nach dem Duschen und Haare waschen, juckt es auch, aber die Rötungen und Schuppen sind auf der Kopfhaut deutlich weniger. Und das Ekzem unter dem Auge verblasst auch innerhalb von Stunden, wenn ich die Haare föhne.
Jetzt fällt mir gerade noch etwas wichtiges ein: In den Achselhöhlen habe ich kein Ekzem, da ist die Haut wunderschön. Gerade dort wo die Schweißproduktion immer gross ist, war noch nie das kleinste Ekzem, egal wie stark ich dort schwitze. Auch an Stellen wie den Unterarmen oder Beinen, wo ich auch schwitze, ist kein Ekzem vorhanden. An der linken Schulter war es mal, ist dort jedoch seit zig Monaten nicht mehr vorhanden.
Das Jucken nachts ist am ganzen Körper, auch an Stellen wo ich gar kein Ekzem habe.
An der Schulter ist das Ekzem schon lange nicht mehr vorhanden, am Hals ist es nur sporadisch vorhanden und meist nur gering. In der letzten Zeit ist an der rechten Schulter die Haut etwas rauer, aber nur gering. Heute war wieder ein kleines Ekzem da, geht bestimmt auch wieder schnell weg. Überall dort, wo ich mit viel Wasser in Berührung komme, scheint das Ekzem aufzublühen. Wir haben hier sehr weiches Wasser, also kaum Kalk vorhanden.
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TomSchulte am 21.05.2016, 17:57, insgesamt 2-mal geändert.
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