Kurz zu mir, ich heiße Tomasz, 23J. und bin jetzt im zweiten Ausbildungsjahr der Physiotherapie.
Kurze Vorgeschichte:
(Ich schreibe alles ziemlich detailliert auf, vielleicht könnt ihr daraufhin eure Vorgeschichte besser rekonstruieren um zu gucken, ob evtl. Übereinstimmungen mit eurem Beginn der Krankheit vorhanden sind)
Von Nichts kommt Nichts..
Ich habe vor ca. 2 Jahren regelmäßig im Fitnessstudio trainiert und dort auch gearbeitet. Anfangs war alles Top, als ich aber meine Ausbildung begonnen habe, fing alles langsam an. Wie einige von euch wissen, kostet die Physioausbildung reichlich Kohle im Monat, nebenbei Arbeiten ist daher unumgänglich, was mit viel Stress verbunden sein kann.
Eines Tages nach dem Sport habe ich mir die Haare mit Anti-Schuppen-Shampoo von Shauma gewaschen, welches nem Kollegen gehörte. Zu Hause angekommen, hatte ich starkes brennen auf dem Kopf verspürt. Habe sofort mit Wasser nachgespühlt etc. war dann auch leicht besser, aber es hat weiter leicht gebrannt.
Was ich wohl nicht bemerkt hatte, dass ich mich unbewusst an der Stirn, am Haaransatz immer gerieben habe, weil es gejuckt hat. Am Anfang war es warscheinlich unbewusst, erst nach längerer Zeit ist mir aufgefallen, dass ich immer diese Stelle kratze. Später, also nach vielleicht 2 Wochen bekam ich einen roten Fleck auf der Stirn, der heftig gejuckt hat und immer größer und roter wurde.
Ich gehe nicht gerne zum Arzt, also habe ich erst selbst versuchst mit Salben, Cremes diesen Fleck zu beseitigen. Irgendwann habe ich mir nen Pflaster draufgeklebt, weil der Fleck so groß war. Meine Freundin konnte mich irgendwann doch überreden, zum Hautarzt zu gehen. Cortison Salbe (Flotiran Salbe 30g) verschrieben bekommen, Fleck ging gut weg.
Vergessen wir bitte nicht, dass ich mit diesem Fleck ein halbes Jahr gekämpft hatte, bevor ich ihn "unter Kontrolle" hatte. Nebenbei Stress auf der Arbeit, Lernen und nebenbei Jobben, zu Hause war auch nicht gerade die beste Stimmung. Außerdem habe ich dann den Job gewechselt, um mehr Kohle zu verdienen. Arbeitszeiten: von 21 Uhr bis 24 Uhr 3 mal wöchentlich. um 1 Uhr zu Hause, um 7 Uhr aufstehen. Schule von 8:30 bis 16 teilweise 18 Uhr. Das habe ich 4 Monate nochmal so durchgezogen, bis ich am Ende war.
"Unter Kontrolle" war der Fleck, dann fing es an im Haaransatz aufwärts zu jucken, ich hatte leichte rote Flecken auf dem Kopf um die sich Schuppen gebildet haben. Es war schwer, die Finger davon zu lassen. Es ging weiter über den ganzen Kopf, Haare wurden mit Shauma (Jeden Tag) Shampoo gewaschen. Aber ich hatte das Gefühl, dass mein Kopf bereits voller roter Punkte mit diesen weißen Schuppen war, meine Freundin hat mir das auch bestätigt. Außerdem setzte sich der Mist in meinen Augenbrauen fest, es haben sich ebenfalls leichte Schuppen und juckende Stellen gebildet.
Bis hier habe ich ca. 1 Jahr mit diesem Mist kämpfen müssen, bis hier..
Ich zähle euch jetzt auf, was mir geholfen hat.
- Arbeitswechsel, geregelte Arbeitszeit am Wochenende, geregelt Schlafen gehen. Viel ausruhen, schlafen.
Medikamente
- Advantan Milch (Freundin mit Wattestäbchen und die roten Punktchen immer schön eingeschmiert - täglich, nicht viel auftragen - die haare wurden weicher und Kopfhaut spannt nicht)
- Eucerin Shampoo: Anfangs hatte ich nach dem Waschen trotzdem noch Schuppen, wenn die Haare nass waren, hatte ich so glibbrige weiße Teilchen im Haar (warscheinlich diese Schuppen) Ein sanftes einmassieren hat mir nicht geholfen, ein Schrubben aber schon, die finger schön in Krallenposition und aufgehts. Erst da habe ich bemerkt, dass ich nach dem waschen keine Schuppen mehr im Haar habe.
Ernährung:
Ich habe hier im Forum gelesen, dass jemand beim chinesen war. GUT!
- Ich esse nur dann, wenn ich wirklich Hunger verspüre. Kleine Portionen, an deinen Bedarf angepasst.
- Esse das, worauf du Lust hast
- Ich esse seitdem fast kein Schwein mehr, eher Rind oder Fisch
- Keine Tomaten
- Süßes nur dann, wenn der Bauch es verlangt
- Obst esse ich fast keines, generell selten, wenn dann mal ne Banane
- Viel Wasser trinken (kauf dir eine 1,5 L. Flasche, die du täglich trinkst. 1,5 L. brauchen die Organe täglich, um ihre Funktion einwandfrei durchführen zu können - nur die Organe! Am besten 2 - 2,5L Winterzeit)
- Alkohol trinke ich letzte Zeit oft, habe keine schlechten Erfahrungen damit, eher positive
- Milch trinke ich einmal die Woche, joghurtprodukte habe ich weggelassen (Laktose Intoleranz)
- Brot, immer verschiedene Brotsorten, jeden Tag eine andere Sorte
Glauben:
Es ist sehr wichtig, dass du die Krankheit nicht zu deinem Alltag integrierst, also anfängst mit ihr zu leben, weil sie sowieso nicht verschwindet. Mit jeder auftragen der Creme, mit jedem Waschgang sage dir im Geist, es ist besser geworden und verbinde dieses mit einem positiven Gefühl. Ich wasche meine Haare, anschließend denke ich mir, wie schön sich meine Haare anfühlen, fast so schön wie Sex, denke an ein schönes Gefühl, verinnerliche es! Es hilft wirklich!
Glaube mir und glaube vor allem dir, das du es mit diesen Mitteln schaffst, die Krankheit zu bekämpfen! Zweifle keine Sekunde!
Viel Erfolg!