Hallo Mitleidende,
im Oktober 2014 habe ich mich das erste Mal bei euch vorgestellt. Damals habe ich mich wie der Betreff schon sagt, nicht mehr aus dem Haus getraut. Mein ganzes Gesicht war von roten, fleckigen und schuppigen Stellen übersät. An schlimmen Tagen kam ein enormer Juckreiz dazu.
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Anfang 2015 verschrieb mir mein vierter Hautarzt "Skid Tabletten", nachdem sich die vorherigen Dermatologen mit jeglichen Cremes und Salben an mir ausprobiert hatten...
Mir war zwar nicht wohl bei der Sache, da diese Tabletten wie ein leichtes Antibiotikum wirken, aber ich konnte es einfach nicht mehr aushalten. Rötung und Juckreiz ließen schnell nach. Doch ein dauerhafte Lösung war es nicht. Sobald ich Skid wegließ, kam das Ekzem mindestens genauso stark wieder zurück.
Nach ewigen Hautarztbesuchen- und wechseln habe ich den Glauben an die Schulmedizin (im Bereich Hautkrankheiten) verloren.
Ein Heilpraktiker hat mich nun im wahrsten Sinne des Wortes heilen können. Erstaunlich war, dass er sich 90 Minuten Zeit für mich nahm ohne eine Bezahlung zu verlangen.
Seiner Meinung nach entstehen die meisten Hautkrankheiten wie Akne, Rosacea und auch das Seborrhoische Ekzem durch psychische Belastungen.
Beispiele: Trennungs-, Verlust- oder Zukunftsängste, Tod eines Familienmitgliedes oder Trennung vom Lebenspartner, der Beginn eines neuen Lebensabschnittes (mit neuem Umfeld / neuen Leuten) oder auch Stress.
Trifft bspw. einer dieser Umstände zu, kann dies zusammen mit einem geschwächten Immunsystem oder der falschen Ernährung zu einem Streik des eigenen Körpers führen. Dies kann zu Darm- und Hautproblemen führen; wobei beide in der Regel Hand in Hand gehen. Grund dafür ist unter Anderem die Ausschüttung von bestimmten Hormonen, die das Gleichgewicht im Körper durcheinander bringen können.
Tritt diese "Störung" einmal auf, ist es gar nicht so einfach, sie wieder loszuwerden. Wenn der Körper einmal aus der Bahn geworfen worden ist, fällt es ihm schwer, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Alles Schädliche, das von da an noch von uns aufgenommen wird, verschlimmert die Situation und somit auch das Ekzem. Dazu gehört: Ungesunde Ernährung, Antibiotikum und Kortison sowie der Aufenthalt an sehr kalten oder warmen Orten und Stress im Allgemeinen.
Kurze Erklärung zu den ersten beiden Punkten:
Ernährung: Abgesehen von den altbekannten Ernährungsweisheiten (kein Zucker, keine Zusatzstoffe), gab mit der Heilpraktiker einen sehr wertvollen Tipp: Verzicht auf Schweinefleisch und jegliche Kuhmilchprodukte!!! Dieser Tipp hat wirklich mein Leben verändert "Viele Menschen vertragen weder Schwein noch Kuhmilch und wissen es gar nicht." Wenn der Körper durch eine emotionale Belastung gestört wird und eine Hautkrankheit auftritt, kommt man nur selten darauf, dass es an der Ernährung liegen könnte. Tatsächlich ist eine schlechte Ernährung kein Auslöser für ein Ekzem. Sie bietet ihm bloß den nötigen Nährboden um zu überleben oder sich im schlimmsten Fall sogar auszubreiten.
Schweinefleisch enthält viele Histamine und das Milcheiweiß der Kuhmilch können einige Menschen gar nicht richtig verstoffwechseln. (Es hat in diesem Fall also tatsächlich nichts mit Laktose zu tun).
Weitere Infos dazu, findet man massenweise im Internet
Antibiotikum / Kortison: Beides hat eine unglaublich gute Auswirkung auf das Ekzem. Allerdings unterdrücken sie bloß (einfach formuliert) die Reaktion des Körpers, wenn dieser von Viren etc. belastet wird. Hinter Kortison stecken Hormongruppen, die jedoch nicht nur Entzündungen und Talgproduktionen hemmen, sondern auch unsere Darmflora durcheinander bringen. Unser Darmhaushalt gerät durch langfristigen Gebrauch von Kortison und ebenso durch Antibiotikum ins Schwanken. Somit schaden diese Mittel uns langfristig mehr, als dass sie uns helfen. DENN: Darm und Haut gehen wie bereits gesagt Hand in Hand. Beides sind Ausscheidungsorgane. Das erkennt man unter Anderem daran, dass die Haut zum Abkühlen Feuchtigkeit durch die Poren abgibt, wenn es dem Körper zu warm wird. Wir nennen das Schwitzen. Genau so kann sie aber auch Giftstoffe aus dem Körper leiten, wenn es über den Darm warum auch immer nicht mehr ausreichend genug möglich ist.
--> Hautprobleme sind also ein ganzheitliches Körperproblem und lassen sich nicht bloß von außen mit Salben und Cremes behandeln oder gar beseitigen. Wenn die Haut nicht mehr mitspielt, scheint irgendwas im Körper schief zu laufen.
Ich habe von da an also auf meine Skid-Tabletten verzichtet und meine Ernährung umgestellt. Schweinefleisch wegzulassen fiel mir nicht sonderlich schwierig. Hier gibt es viele Alternativen. Selbst Rindfleisch könne man essen, solange es durchgebraten ist. Die Milch wegzulassen fiel mir dagegen nicht so leicht. Doch die Ergebnisse sprachen für sich.
Ich nehme nun seit ca. zwei Monaten keine Medikamente mehr. Das SE ist zu 99% weg, was aber wahrscheinlich auch nur daran liegt, dass ich hin wieder ein wenig Käse etc. esse.
Meine Haut juckt nicht mehr, sie ist nicht mehr rot und auch nicht mehr schuppig. An manchen Tagen habe ich vereinzelt einen Pickel im Gesicht, was sich darauf zurückführen lässt, dass ich nun keine Talghemmenden Tabletten (Skid) mehr nehme. Aber damit kann ich super leben.
Nach dem Duschen musste ich bislang immer eine dicke Schicht Feuchtigkeitscreme aus der Apotheke auftragen. Andernfalls hätte es zu sehr gespannt / gebrannt. Jetzt brauche ich nichts dergleichen.
Mein Heilpraktiker hat mir außerdem Tropfen verschrieben. Die Cistus Canadensis Komplex Tropfen sollen für inneren Ausgleich sorgen, soweit ich das verstanden habe. Davon nehme ich 3x20 Stück am Tag. Außerdem empfahl er mir die Propolis Salbe. Diese Salbe wirkt natürlich entzündungshemmend und half mir nach Absetzen der Tabletten einen Ausbruch des Ekzems zu verhindern. Meine Haut ist durch Propolis sehr weich, glatt und insbesondere fleckenfrei geworden. Mittlerweile brauche ich diese Salbe nur noch einmal täglich, wenn ich zuvor meine Ernährung hab schleifen lassen.
Ich kann zudem nur jedem empfehlen eine Darmspülung zu machen. Dadurch wird der überforderte Darm entlastet und weitestgehend alle Giftstoffe ausgespült.
Ich hoffe, ich konnte dem Ein oder Anderem einen neuen Blickwinkel auf das Thema SE geben. Ich bin der beste Beweis dafür, dass SE weder chronisch noch unheilbar ist wie es uns die Ärzte immer sagen. Besucht einen Heilpraktiker oder auch eine Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin. Ein Beratungsgespräch ist oft recht günstig oder wie in meinem Fall sogar kostenlos.
Ich würde mich über weitere Erfahrungsberichte sehr freuen.
Liebe Grüße
Peppi