Ultimative Seborrhoisches-Ekzem-Killer-Guide

Deine persönliche SE Geschichte

Ultimative Seborrhoisches-Ekzem-Killer-Guide

Beitragvon Sebonator » 15.05.2013, 18:46

Einleitung
Dieses hier ist (hoffentlich auf für Euch) der Ultimative Seborrhoisches-Ekzem-Killer-Guide.
Das schwierige ist bei solchen Behandlungen, wo sowohl Diagnose von einem Laien gemacht wurde (mir) als auch Therapie von einem Laien (euch allen da im www), dass man teilweise über widersprüchliche Tipps stolpert. Noch dazu, da die Ursachen des Seborrhoisches-Ekzem (SE), wie man hier weiß, unklar sind. In langer Kleinarbeit habe ich mir alles aus diesem und anderen Foren zusammen geschrieben und suchte mir eben dann das raus was ich verstand und was mir einleuchtete.
Ich bin kein Freund von Esoteriktum, aber, wie sicher alle hier gemerkt haben die Jahre lang erfolglos gegen die Symptome angekämpften – die Lösung muss in einer ganzheitlichen Behandlung liegen.
Daher habe ich versucht einen ganzheitlichen Weg auszuarbeiten, der das Problem von mehren Seiten angeht. Entsprechend heisst dieser Guide Innen, Aussen und Umfeld.
Dieses ist mein Selbstversuch, den ich hier rein schreibe, da er vielleicht jemanden anders auch nützt. Primär möchte ich aber sehen wir sich meine SE verbessert und dabei Buch führen. Wenn es Euch nütz oder nicht schreib drauf los. Es besteht kein Copyright, gerne dürft Ihr ungefragt diesen Text weiter verwenden.

Ich bedanke mich bei folgenden Usern und Seiten, auf den dieser Text und dessen Inhalt basieren.
ichbinet, Hyperion, Krebsln, Frau Dr. Keil, Feos, Stiftung Warentest, Amazingy, Wikipedia
(Leider darf ich in diesm Forum nur eine begrenzte Zahl URLS posten. Auf Nachfrage sende sie ich euch gerne zu)

Über Mich
Ohne viel zu Quasseln möchte ich auch meine Vorgeschichte und über meine Ernährung und Lebensführung schreiben. So könnt Ihr sehen ob Ihr eine ähnliche Histologie habt. Es gibt sicher unterschiedliche Ausprägungen des SE, was man ja leicht an den Bildern erkennt die man finden kann. Danach komme ich zum Guide.

Vorgeschichte:
2006
Ich bin männlich 29 Jahre alt und habe seit 7 Jahren SE. Das erste mal bemerkte ich die Schuppen im Bett. (Ich sah sie auf meine damalige Freundin runter rieseln "Oh Gott" dachte ich "Schuppen. Das haben doch nur ungepflegte Assis!") Zunächst konnte ich die mit handelsüblichen Schuppen Shampoos gut in den Griff bekommen. Eigentlich war ich 2-3 Jahre frei davon, außer wenn ich mal über längere Zeit keines dieser Produkte benutz hatte. Dann kamen sie oft stark zurück.
2009
Vor 4 Jahren hörte Head and Shoulders zu nützen. Ich könnte es täglich benutzen und hatte trotzdem Probleme. Dann griff ich nach Apotheken Beratung zu Ket von Hexal. Dies wirkte wunderbar. Einmal die Woche und ich hatte Ruhe. Der Wirkstoff Ketoconazol, der in andren Ländern in Produkten mit anderen Namen vertrieben wirkt schiente die Lösung zu sein.
2010
Vor 3 Jahren bekam ich das erste Mal Schuppen auf der Wange, rechts. Ich dachte damals das sei der Stress mit meiner Freundin (eine Neue, nicht die Berieselte). Alles half nichts mehr: Ich schamponierte mir die Stellen wie ein verückter ein, verzichtet konsequent auf alle Pfelgeprodukte mit Silikaten, rieb mich dick mit Vaseline ein, wollte mehr zu Ruhe kommen, machte mir meiner Freundin Schluss (es gab dafür noch andere Gründe).... Vergeblich! Danach kamen Schuppen auf der Stirn. Dann an den Ohren und überall am Kopf. Leichtes Kratzen führte schnell zu bluten. Ich hatte in dieser Zeit auch viel Stress. Diese Schuppen schränkten auch meine Lebensqualität ein. Meine Sunny Boy Gesicht sah nun eher nach Kretzebefall aus. Zeitweise hatte ich Erfolge mit Cortison Creme. Mit Nivea kann man zumindest die ganz trocknen Stellen oberflächig beruhigen, also das ist nicht ständig schneit.
2013
Ich benutze von Stiefel Physigogel, eines zur täglichen Behandlung das andere für Starke Schuppen. Ich kann es nur noch leicht abschwächen. Allerdings sehe ich, dass es mit den Jahren nur noch stärker geworden ist. Was anfänglich wirkt verliert an Kraft, bzw. das SE wird scheinbar immun. Ich bin Hoffnungslos! Der Artzt beschenigt chronisch und lebenslange SE.

In etwa sieht das SE bei mir in guten tagen aus
http://www.nadja.un4.de/Haare/Ansatz.jpg
http://o.quizlet.com/lZsZ25lQI96RSl8Y8a6fKA_m.png

Ernährung und Lebensführung
Bis 2009
Ich ernährte ich mich ohne irgendwelche Rücksicht auf allgemeine Gesundheitstipps, frei nach "Was mein Körper will, das werde ich essen!" Sport fast gar nicht und viel Party & Alkohol, also mindesten drei mal und dann die ganze Nacht. Drogen, nur Hasch und das auch nicht übermäßig. Also 2-4 im Monat. Zigaretten geraucht habe ich nicht mehr seitdem ich 20 war.
Ab 2009
Langsam beginn ich mehr auf meine Ernährung zu achten. Ich begann mit Joggen und einmal die Woche ins Fitness Studio.
2012
Ich essen hauptsächlich vegetarisch aus gesundheitlichen Bedenken und ethischer Empörung. Einerseits finde ich die Tierhaltungsgesetze unmöglich und bin auch überzeugt, dass dieses Fleisch nicht gesund sein kann. Ich esse jetzt viel Gemüse, Obst, Reis aber auch viel Milchprodukte und andere tierische Erzeugnisse, wobei ich hier versuche besserer Qualität zu bekommen. Seitdem ich vor drei Moanten nach Bayern gezogen bin mache ich aber viele Ausnahmen, was einher ging, mit einer Verschlechterung des SE.


Behandlung:
Innern, Außen und Umfeld (IAU)
Kleine Ernährungsumstellung, Beseitigung von Ansteckungsherden und dazu zwei mal tägliche Pflege.
Ausgangszustand: Sieh Bilder oben. Mein persönlicher negativer Tiefpunkt: es juckt an Ohren, Stirn, Nase und Kopfhaut. Man sieht es stark. Physiogel und verschiedene Cremes nützen nichts oder sehr wenig. Der Hautarzt bescheinigt chronisch SE ohne Heilungschancen und verschrieb Nizoral Shampoo um die Symptome leicht einzuschränken. Immeriweder merke ich, blos kein schwaz anziehen, wo ich mich länger aufhalte, liegt eine Schnee schicht. Wie ein Löwenzahn streue ich meine Schuppen durch die Welt.


Innen:
Hier geht es um Ernährung. In Kürze: kein Zucker & Weizenmehl!
Ernährung ist ein schwieriges Thema. Hier kann ich bereits aus meiner Erfahrung schreiben, da ich mich seit zwei Jahren damit beschäftige und viel umgesetzt habe. Das Internet ist voll von Vorschlägen die sich teilweise gegenseitig ausschließen. Was soll man den nun glauben? Ich persönlich nehme jetzt folgende Tipps an, da ich sie für sinnvoll halte und werde berichten.

Oberste Priorität hat der konsequente Ausschluss von Raffinade Zucker (weißer Zucker) und alle Produkte die Zucker enthalten, wie z.B. Schokolade, Gummibärchen, Bonbons, Softdrinks.

Für mich persönlich wichtig ist auch die minimale Einnahme von Fleisch. Bei Bio Fleisch kann man schon ab und an eine Ausnahme machen wenn es gar nicht anders geht.

Weizenmehl: Komplett ist das im 21. Jahrhundert in einem europäischen Land schwierig. Wir nehmen täglich Unmengen davon zu uns. Weizenmehl ist ein billiges Verdickungs- und Füllmittel und fast alle industriell gefertigten Nahrungsmitteln sind eingehüllt in diesem Zusatz, aber wenn man auf Fertigprodukte verzichtet und außerdem Weißbrot, Knödel, Babynahrung, Konditoreiwaren, Fertigbackwaren, Kuchen, Torten und Teigwaren die nicht ausdrücklich als „weizenfrei“ deklariert sind ausschließt, hat man schon seinen Weizen-intake schon deutlich gesenkt. Bei Nudeln, Spaghetti, Spätzle, Ravioli, Makkaroni kann man ebenfalls „weizenfreie“ Varianten erstehen.

Obst: Vitamine kann man auch aus Gemüse insbesondere Kartoffelprodukte, Auberginen und Brokkoli gewinnen. Fruchtsäfte schmecken lecker aber auch da muss man vorsichtig sein. Nicht nur der künstliche beigesetzte Raffinade-Zucker, aber eben der Fruchtzucker ist eine Nährstoff für die SE.

„Oh Gott“ dachte ich zuerst, „dann wird das Essen scheußliche schmecken und ich werde weniger Energie habe, da ich ständig hungere“ – Das ist überhaupt gar nicht so. Es dauert etwas bis man sich umgestellt hat. Aber was man somit macht ist, dass man qualitative hochwertige Produkte isst. Zwangsläufig mehr Ballaststoffe und daher mehr „Lebensenergie“ hat. Ich kann sagen, dass ich etwa 1-2 Wochen nach der Umstellung gefühlt 130% mehr Energie hatte, zu arbeiten, mich zu konzentrieren, und auch eine leichte Depression wie von selbst verschwand.

Das ist natürlich eine Umstellung. Zucker ist einfach, das ist eine Gewohnheit. Schweinefleisch und Rindfleisch wegzulassen ist dann leicht, wenn es leckere Alternativen gibt. Man sagt ja, dass ein schlechter Koch nicht ohne Fleisch kochen kann. D.h. man muss sich tatsächlich neu orientieren, wo man lecker fleischlos essen kann. Wenn sich nach dem Essen kein befriedigendes Gefühl einstellt, dann hat der Nahrung eben etwas gefehlt. Weizenmehl ist in dieser Welt hart. Industriel gefertigte Waren kommen ohne ihren Beisatz nicht aus. Am besten versucht man es so viel wie möglich zu reduzieren. Beim Brot zu Dinkel und Roggen oder zumindest zu Vollkornbrot greifen, dass nicht aus Weißmehl gemacht wird, dies gilt auch für Pasta. So kann man auch besser Naturreis statt weißen Reise essen. Ebenso Natur Yoguhrt als vorgemischter.

Diese Ernährung hat noch einige Vorteile: Weniger Magen Verstimmungen, guten Stuhl, mehr Energie, weniger Übergewicht, besseres Immunsystem, langfristige positive Effekte auf Herz und Durchblutung, womöglich auch geringeres Krebsrisiko. Ein „BIO“ ist keine Garantie für besseres Essen, leider, allerdings bringt der Kauf einer so deklarierten Ware eine höhre Wahrscheinlichkeit sichn besser, gesünder und nachhaltiger zu ernähren.


Außen:
Hier geht es um äußerliche Pflege der von SE betroffenen Stellen. Dafür braucht Nivea Creme, Cortison Creme (oder ähnliches wie Pimecrolimus Creme) und ein Antimykotika Shampoo (Pilz-Killer). Da gibt es viele, hier ein paar Wirkstoffe und deren Hersteller.
Zink-Pyrithion (Head&Shoulders)
Ciclopirox (Ciclocutan)
Octopirox (Lygal)
Ketoconazol (Ket)
Sertaconazol (noch nicht in Deutschland erhältlich, in Canada unter Ertaczo verkäuflich)
Selendisuflid (Vichy Dercos)
Ciclopiroxolamin (Stieproxal)
Canesten (Bayer)
Climbazole (Eucerin)
Pirocton-Plamin (Eucerin)
Salizylsäure (Herbal Essence)

Jedes Mittel hat seine Vor- und Nachteile. Möglich ist, das die Mittel bei jedem anders wirken. Wissenschaft sei Dank gibt es genügend um zu probieren. Interessanterweise sagt Stiftung Warentest (2002), dass in Apotheken verkaufte Mittel nicht grundsätzlich besser sind, dafür allerding teurer. Tatsächlich hat bei diesem Test Head&Shoulders am besten abgeschnitten.
Keines dieser Produkte ist Humbug und keines ist ein Wundermittel. Der Sinn dieser Kur ist ja auch eine ganzheitliche Behandlung des SE. Deshalb ist das Produkt im einzelnen nicht so wichtig. Allerdings, da man es täglich zweimal benutzt, ist das etwas leichtere Produkt von Head&Shoulders anfänglich zu empfehlen. Nur falls das nicht wirkt, kann man auf ein etwas stärkeres Produkt umsteigen. Man will ja nicht alle Organismen auf der Haut töten, sondern nur die, die zu viel da sind, den Hefepilz.

Anwendung: Baden oder ein Waschbecken mit warmem Wassern füllen. Das Mittel mit Wasser auf Kopf und Gesicht auftragen und 3 Minuten einwirken lassen. Danach mit einem sauberen (!) Lappen und etwas Druck und warmen Wasser die sich lösenden Schuppen abwaschen. Die Haut wird jetzt gerötet sein und weh tun. Das ist gut so.

Zuletzt das Haar mit kaltem Wasser ausspülen. Kaltes Wasser glättet die Haarstruktur und Poren, sodass Dreck und Bakterien, die Schuppen verursachen können, sich schließen und nicht so schnell eindringen können. Das Haar ist weicher, seidiger, glatter und glänzender als wenn man es mit warmem Wasser ausspült. Außerdem braucht man dann auch weniger Styling Produkte.

Nun mit einem ebenfalls sauberen Tuch abtrocknen. Zuerst Gesicht und dann Haar. Wahrscheinlich ist der Herd nämlich auf der Kopfhaut. Also am besten von den am wenig geröteten Stellen zu den am meist geröteten Stellen.

Jetzt dünn auf die roten Stellen Cortison Creme auftragen. Dies führt innerhalb von 12 Stunden zum Verschwinden der Roten Stellen.

Nachdem die Cortison Creme eingezogen ist, das ganze Gesicht mit Nivea Crem einreiben. Trockene Haut wird leicht vom Hefepilzbefallen, die Crem bildete eine Schutzbarriere die vor Neuansteckung hilft.

Dies etwa 7 Tage lang, morgens und abends machen. Wenn sichtliche Besserung eingetreten ist, leicht reduzieren. Vorsichtig sein, dass man nicht zu schnell zu stark reduziert. Erst dann nur noch 1-2 mal die Wochen Behandeln wenn so gut wie nichts mehr zu sehen ist. Wenn nach 7 Tagen noch keine Besserung zu sehen ist, dann mit einem stärkeren Mittel Wiederholen. Hier evtl. mischen, z.B. morgen Head&Shoulder und abends Ket.

Am Anfang am besten auf Haarewaschen an den behandlungsfreien Tagen verzichten. Es reicht abolut sich die Haare zwei mal die Woche zu waschen. Es ist nicht auszuschliessen, dass zu viel waschen ursprünglich zu dem Pilzbefall geführt hat. Wenn dann mit einem sanften Shampoo ohne Silikon, wie z.b Physiogel, und auch am besten frei von dem anderen unnötigen Belastungen wie Parfum, Konservierungsmitteln, Farbstoffen, Emulgatoren, und Mineralöl.


Umfeld:
Hier geht es darum erneute Ansteckungsherde los zu werden.

Der Pilze wandern und überall hin wo unser Kopf ist. Daher vor Beginn der Therapie alles waschen was den Kopf berührt: Bettzeug, Mützen, Stirnbänder, Helme und Badetücher. Nach dem Beginn, öfter Kopfkissenbezüge waschen. Umso öfter umso besser. Sachen bei mindestens 60 C waschen.

Bei der Behandlung auch darauf achten, dass man sich mit den Handtüchern nicht die Pilze verteilt. Am Besten in der ersten Woche jedes Mal ein neues Tuch benutzen. Die Haare nur mit einem sauberen Handtuch bzw. mit einem Handtuch, das man nur für die Haare benutzt trocknen. Damit kann ich sicher stellen, dass keine Bakterien und kein Schmutz von den Händen oder sonst wo in die Haare kommen. Dabei sollten die Haare sanft getrocknet werden, ohne Rubbeln, vielmehr sollte das Handtuch durch Tupfen das Wasser aus den Haaren absorbieren. Wer Zeit hat, kann sich auch die Haare wickeln und dann z.B. frühstücken. Auf fönen sollte auch verzichtet werden, da dies die Haut austrocknet.

Mit Styling sollte man seine Kopfhaut nicht belasten. Verzichten oder so etwas wie Balm Balm Tea Trea benutzen* Das funktioniert prima als Haarwachs. Außerdem hat Teebaumöl antivirale, antibakterielle, antifungale und auch entzündungshemmende Wirkung und fördert somit ein gesundes aber nicht attraktives Klima für den Hefepilz.

*http://amazingy.com/index.php?dispatch=products.search&subcats=Y&status=A&pshort=Y&pfull=Y&pname=Y&pkeywords=Y&search_performed=Y&cid=0&q=tea+tree+balm&x=0&y=0&sl=DE


Geleit
Ich wünsche Euch allen Erfolg. Vielleicht gibt es noch einiges diesem Guide hinzuzufügen. ich habe mich an Unsern orientiert die selber viel Erfolg hatten und deren respones ebenso von Erfolg berichtet haben. natürlich wünsche auch ich mir Erfolg.
"S-E Ade" Viel Erfolg!
Sebonator
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Registriert: 15.05.2013, 11:57

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