SE der Kopfhaut und Konsequenzen die ich daraus gezogen habe

Deine persönliche SE Geschichte

SE der Kopfhaut und Konsequenzen die ich daraus gezogen habe

Beitragvon Leopoldine » 02.04.2012, 11:10

Hallo liebe Leidensgenossen/innen!
Ich bin 19 Jahre jung, weiblich und habe seit 1 1/2 Monaten mit einem Seborrhoischen Ekzem der Kopfhaut zu kämpfen...Es hat sich bei mir in juckenden, roten Flecken auf der Kopfhaut und Follikulitis manifestiert. Dabei ist jedoch kaum eine vermehrte Schuppung aufgetreten. In den Monaten bevor dieses Ekzem aufgetreten ist, gingen mir relativ stark die Haare aus. Momentan hat sich dies allerdings (zum Glück) gebessert. Zu meinen Kontext: Ich habe Zöliakie (bekannt seit 2009), vertrage jegliche Form von Milchprodukten nur sehr schlecht (unreine Haut, viele Pickel, Verdauungsbeschwerden) und wurde im Laufe meines Lebens sehr sehr oft mit Antibiotika behandelt (Borreliose, Lymphangitis, Enteritis, Sinusitis, Hautprobleme, Mittelohrentzündungen usw.).
Ich war bei 2 verschiedenen Hautärzten: die eine verschrieb mir Doxycyclin Gnericon für 10 Tage, Dalacin Alkohol-Antibio-Tinktur) zur äußerlichen Anwendung und Micetal (ein anti-Pilz, anti-SE Shampoo) was geringfügige Besserung mit sich brachte. Nachdem ich das Antibiotikum jedoch fertig genommen hatte, kehrte die Situation wieder in die Ausgangslage zurück. Der 2. Arzt (diesmal nicht in Wien, sondern in meiner Heimat Südtirol), ein renomierter, betagter, Uni-Professor, stellte auch die Diagnose SE und verschrieb mir eine Cortisonhaltige Creme (Travocort), 2 mal wöchentlich für 2-3 Wochen aufzutragen, wovon ich nicht wirklich begeistert war. Diese Creme hat beim 1. oder 2. mal etwas Besserung verschafft, bei den anderen Malen jedoch nicht mehr. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass es nicht mehr so schlimm ist, wie am Anfang und es sich "nur" auf einen 3 cm schmalen Streifen entlang der Kopfmitte und um den Haarwirbel beschränkt, aber es trotzdem noch vorhanden ist und der Jurckreiz eine große Belastung darstellt. Rote Stellen sind kaum mehr vorhanden, Schuppen ebensowenig aber ich würde mich am liebsten ständig kratzen (was ich nicht tue).
Auch habe ich in den 1 1/2 Monaten Teebaumöl und Apfelessig ausprobiert (natürlich fern von den anderen Medikamenten) und ich muss sagen, dass der Apfelessig sehr angenehm war! Nächste Woche habe ich einen Termin beim Allergologen/Diätologen im Krankenhauss, der sehr gut sein soll, da ich davon ausgehe, dass dieses SE Ernährungs/Stress/Jahreszeiten-bedingt sein muss und ich keine weiteren Cremes, Medikamente oder Shampoos benutzen will!
Für mich steht jedenfalls fest: Es muss besser werden, wenn ich radikal meine Lebensgewohnheiten umstelle und ich mich konsequent an folgenden Plan halte:
- Sonne und frische Luft
- Symbio-Lac compositum Darmaufbau über 2 Monate
- keine (glutenfreien) Kekse, Kuchen, Schokolade, Süßigkeiten, Zucker generell (also soetwas wie eine Candida/Anti-Pilz-Diät)
- kein Alkohol
- (glutenfreie) Vollkornprodukte anstatt Weißmehlprodukten
- keine Zitrusfrüchte, nur gekochtes Obst-Kompott
- kein Glutamat (MNG)
- nach wie vor keine Milchprodukte (ich benutze seit 2 Jahren die Produkte von AlproSoja, die sehr lecker sind)
- Schwimmen und Bewegung um ausgeglichener zu sein
- Apfelessig und totes Meer Salz anstatt Chemiekeulen und Medikamenten
- genug Wasser trinken

Ich werde mein Vorhaben mit dem Arzt besprechen und Ihn fragen, ob diese strikten Maßnahmen sinnvoll sind, ob er mir einen Ernährungsplan zusammenstellen kann etc. denn ich habe beschlossen, dass ich mir meine Lebensqualität nicht nur diese Hautkrankheit vermiesen lasse! Ich werde die Neuigkeiten sofort nach dem Termin posten und hoffe mit meinen Gedanken manchen von Euch vielleicht etwas geholfen zu haben...Macht es gut derweil und nicht verzweifeln!
Leopoldine
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Re: SE der Kopfhaut und Konsequenzen die ich daraus gezogen habe

Beitragvon Luardess » 19.04.2012, 20:32

Hallo,

hattest Du den Termin schon? Was kam dabei raus?
Lg von mir
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Re: SE der Kopfhaut und Konsequenzen die ich daraus gezogen habe

Beitragvon Leopoldine » 19.04.2012, 20:50

Nicht viel, außer dass alles an potenziellen Allergien durchgetestet wird! Der Arzt war sehr nett, sitzt selbst im Rollstuhl und kann sich kaum bewegen, aber er ist mir Herz und Kopf dabei. Er meinte eine Anti-Pilz-Diät ohne Medikamente bzw. eine übertrieben gesunde Ernährung, Darmaufbau, Sonne, Bewegung etc. (was wir alles schon eig. wissen) seien sinnvoll. Ich warte noch auf die Ergebnisse der ganzen allergologischen Untersuchungen, danach kann ich etwas dazu sagen! Bin draufgekommen, dass wir in der WG Schimmelpilz im Bad haben und frage mich ob das ein Auslöse-Faktor sein kann.
Habe festgestellt, dass es mit der strikten Diät besser geht, v.a. hat man das Gefühl der Sache nicht ganz willenlos ausgeliefert zu sein und etwas tun zu können. Dennoch gibt es Tage wo es wieder aufflackert. Weiteres kann ich leider noch nicht sagen!
Ich werde weiter mit Naturheilsachen experimentieren, das steht fest. Teebaumöl ist übrigens auch ganz gut gegen den Juckreiz + ich finde, es riecht gut.
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Re: SE der Kopfhaut und Konsequenzen die ich daraus gezogen habe

Beitragvon Leopoldine » 03.05.2012, 13:25

.....wahrscheinlich habe ich kein SE sondern dermatitis herpetiformis bzw. Morbus Duhring, ich warte noch auf die Biopsie. Ich hätte nie gedacht, dass meine Zöliakie einen so langen Rattenschwanz nach sich zieht :(
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