Hallo erstmal an alle Mitbetroffenen des (nervigen) SE.
Ich bin richtig froh dieses Forum über Wikipedia gefunden zu haben, um hier eventuell wirkungsvolle Methoden gegen dieses Krankheitsbild zu finden und zu probieren, mit der (utopischen) Hoffnung auf langzeitige Heilung...
Nun denn, ich werde dann mal meinen Leidensweg, der mit vielen Betroffenen größtenteils übereinstimmt oder zumindest sehr ähnlich ist schildern:
Also ich, männlich, mittlererweile 22 Jahre alt hatte eigentlich nie wirklich Probleme mit meiner Haut und musste auch nie ernsthaft Rücksicht auf meine Haut nehmen. In der Pupertät hatte ich auch im grunde keine Pickel, Akne oder sowas Ähnliches. Ich hatte dann zwar etwas später leichte Kopfschuppen, die ich aber anfangs schnell mit Terzolin, Ducray Sèlègel,dann Elsurex und mittlererweile komplett mit Fructis Anti-Schuppen/Anti-Rückfall Shampoo + Zinc Pyrithione von Garnier im Griff habe! Höchstwahrscheinlich habe ich das Kopfschuppen-Problem von meiner Mutter (vererbt?) bekommen, da sie seit ihrer Pupertät bis heute auch Schuppenflechte hat. Daher liegt es ja nah, das ich deswegen auch ein (relativ) leichtes Kopfschuppen Problem habe. Aber um meine Kopfschuppen gehts jetzt nicht, da ich die sowieso voll im Griff habe (zum Glück), sondern um folgendes:
In der 11. Klasse, mit 18, hatte ich eine Nasen-OP (Nasenscheidewand-Begradigung, Nasenmuschel-Verkleinerung, Nasenbein-Korrektur), die sehr gut verlief und alles normal war und nachdem ich das Krankenhaus nach ca. 1 Woche verlassen durfte, aber das "Pflaster" noch eine weitere Woche in der Schule drauflassen musste, merkte ich ab und zu ein jucken unter dem Pflaster wenn ich zB. anfing zu schwitzen und mir fehlte irgendwie die frische Luft an der Nase...
Naja schließlich sind wir dann eine Woche später dann zum Krankenhaus gefahren um das Pflaster (endlich) zu entfernen. Das ging auch eigentlich recht schnell, aber das Pflaster saß schon recht fest auf der Nase und es musste erst mit so einem Öl oder einer Creme eingeweicht werden um es leichter lösen zu können. Doch das Lösen des Pflasters war doch schon relativ unangenehm und die Haut wurde mit Sicherheit sehr stark überstrapaziert und ich hätte bestimmt zur Vorsorge besser eine Pflegecreme verschrieben bekommen sollen, zumal die Nase seit 2 Wochen wieder an die Luft kam...
Naja wie dem auch sei, nachdem ich endlich von dem Pflaster befreit war hatte ich anfangs weder äußerlich noch innerlich irgendwas negatives an der Nase verspürt, also hab ich mir auch nichts weiter gedacht, vorallem nicht an SE oder was Ähnliches (da ich zu der Zeit das eh nicht kannte). Aber ein paar Wochen oder sogar Monate später traten erste leichte Rötungen auf und es wurde immer schlimmer...Die Haut auf der Nase wurde trocken, porös, teils krustig und beim Sport (Schwitzen) fing es an stark zu jucken...
Und spätestens dann als mich meine Freunde und Klassenkameraden auf die "rote Nase" angesprochen hatten, war mir klar ich muss jetzt sofort zum Hautarzt...Ich bin dann schließlich bis heute zu zich Hautärzten gegangen mit versch. Diagnosen von irgendwelchen Entzündungen, Neurodermitis über Rosacea usw... Dann habe ich alle Mittel, die ich von den Ärzten zu den entsprechenden Diagnosen verschrieben bekommen habe nach und nach angewandt (alle eig. auf Dauer wirkungslos). Das waren unter anderem Cortisonslabe, ja ich weiss Cortison ist totaler sinnloser Schwachsinn, genau wie dauerhafte Anwendung von Antibiotika. Hatte dann noch so Salben wie Avène Cleanance Emulsion, Gesichtscreme von Lavera Neutral und nahm noch Biolipon Nachtkerzen- und Borretschöl Kapseln, alles wohl gemerkt größtenteils gegen Neurodermitis und noch nicht vor alt zu langer Zeit hatte ich Metrocreme (Wirkstoff: Metronidazol) gegen Rosacea benutzt. Jedoch habe ich auch bei dieser Creme keine wirkliche Besserung erkennen/spüren können, deswegen hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes die Nase voll und hab mich zu einer Hautklinik überweisen lassen...
In der Hautklinik wurde mir dann sofort mit scheinbar 100%iger Sicherheit gesagt das ich an dem SE leide und sie waren geschockt das alle vorherigen Hautärzte nur Fehldiagnosen gestellt haben, wozu ich mir dann auch mein eigenen Teil gedacht habe...Jedenfalls wurde mir jetzt Batrafen Gel (Wirkstoff: Ciclopirox) verschrieben und jetzt nach ca. einer Woche Anwendung muss ich ehrlich sagen, dass es scheinbar wirklich besser wird. In der Beschreibung steht zwar, dass man erst nach ca. 4 Wochen deutliche Besserung erkennen kann, aber da ich zum Glück nur ein relativ leichtes SE auf der Nase habe merke ich schon das der Pilzbefall angegriffen wird und stück für stück zurück geht. Beim auftragen brennt die Salbe anfangs auch ordentlich...
Nun ja ich werde das Batrafen Gel jetzt erstmal die 4 Wochen Behandlungszeit durchziehen und dann nochmal zum Arzt gehen...
Das einzige Problem was ich jetzt noch habe, ist das das Batrafen Gel (Wirkstoff: Ciclopirox) die Haut stark spannt, irgendwie austrocknet und die Haut dort recht rissig wird und es fühlt sich an als wäre die Haut dort gelähmt oderso...
Jetzt habe ich halt die Frage ob ich während dieser Behandlung mit Batrafen Gel eine Feuchtigkeitscreme benutzen kann um dem Austrocknen der Haut entgegenzuwirken...? Wenn ja welche Feuchtigkeitscremen sind zu empfehlen ? Hier habe ich zB. bebe Feuchtigkeitscreme und Ombia Med 5 % Urea Gesichtspflege...weiss jedoch nicht ob die für das SE optimal sind...?
Könnt ja eure Meinung gerne dazu mal kundgeben...
Ja nun hoffe ich, das ich das SE irgendwie in den Griff bekomme, zumindest so das ich damit wieder völlig frei leben kann, aber wie es scheint ist so eine Hoffnung wohl eher utopisch weil ich glaube das diese Krankheit bzw. dieses SE ein Spiegelbild unserer Seele, unserem inneren Befinden ist...bei manchen äußert sich die Stressbewältigung, der zu starke Alkoholkonsum und andere äußeren Einflüsse und Exzesse die negativ für unsere Psyche und Körper sind vielleicht nur mit Kopfschmerzen, Pickeln, Magenbeschwerden und anderen Sachen und bei uns ist es wohl leider die Haut die sich meldet sobald wir unserem Körper und Geist irgendwie schaden...Tja das bedeutet wohl das ich bestimmte Gewohnheiten reduzieren muss oder ganz lassen muss damit mein Selbstbewusstsein nicht wegen dem SE schwächer wird oder ganz verschwindet, weil sonst würde ich meine Persönlichkeit davon abhängig machen und mich deswegen (ungewollt) verändern...
Denn schließlich bin ich noch jung, kontakfreudig, leg viel Wert auf ein gepflegtes Äußeres etc. und möchte nicht wegen dieser bescheuerten (sry aber ist doch so) Erkrankung mich, meine Persönlichkeit und mein Leben einschränken!
Es ist doch schon für Deutschland peinlich genug das es noch kein richtiges Heilmittel für dieses SE gibt, obwohl scheinbar soviele betroffen sind, zudem stellen viele Hautärzte Fehldiagnosen und die Forschung schreitet in diesem Bereich auch nicht wirklich voran, also wenn ich das SE nicht bis zum Winter gut im Griff habe, werde ich wohl zu anderen Mitteln greifen müssen auch wenn die Nebenwirkungen dann nicht so angenehm sein können...
Mein jüngerer Bruder hat bzw. hatte auch Akne aber jetzt nach einer Roaccutan (Isotretinoin) "Kur" ist es so gut wie weg und da die Talgdrüsen da im grunde "kastriert" werden besteht eigentlich auch keine Chance auf Wiederkehr von Akne oder zB. SE auch wenn dann dort die Haut bzw. die Talgdrüsen im grunde abgetötet sind...aber damit werde ich erstmal noch bis zum Jahresende warten und mit anderen Mitteln auf Heilung hoffen...
Ja das wars auch eig. erstmal also ich weiss selber noch nicht so viel über das SE aber vielleicht konnte ich Manchen trotzdem helfen und für neues Wissen über Heilungsmethoden etc. bin ich immer offen...wenn die Ärzte und die Forscher nicht wirklich helfen können, müssen wir uns wohl gegenseitig helfen. Also ich wäre dankbar wenn ihr mir meine Fragen beantworten könntet oder schreibt einfach eure Meinung hierzu.
MfG.