Hey Leute,
zuallererst: Eigentlich hatte ich dieses Forum schon längst vergessen, da ich seit zwei Jahren (hab es vor 3 Jahren bekommen) kein seborroisches Ekzem mehr habe.
Aber da ich kürzlich meine alten Mails gelöscht habe, habe ich eine von einem Mitglied gefunden, das vor einem Jahr meinte, ich wollte doch einen Erfahrungsbericht schreiben, weil ich damals schon geschrieben habe, dass ich keine Beschwerden mehr habe.
Also erstmal eine kurze Einführungsgeschichte:
Vor drei Jahren ging's mir gesundheitlich sehr schlecht, habe viel Antibiotikum bekommen und daraufhin sogar 2 Hautausschläge - Periorale Dermatitis und seborrhoisches Ekzem. Bin daraufhin natürlich zum Hautarzt, der gesagt hat, dass meine periorale Dermatitis wegginge mit einer Zinkcreme und dass ich mein sebEx mit irgendeiner anderen Creme behandeln sollte ... ich weis leider nicht mehr wie sie hieß (war ne rote Tube, war ein Antimikotikum und hat so gut wie nichts genützt)
Der Hautarzt hatte übrigens selber sebEx.
Da die periorale Dermatitis wegging aber das sebEx nicht - auch nicht bei der zweiten Creme, bin ich zu einem anderen Hautarzt gegangen, der mir Terzolin verschrieben hat --> Terzolin wirkte wundervoll.
Allerdings selbst mit Terzolin gab es immer wieder Momente, in denen es wieder aufgeflammt ist, vor allem wenn man Stress hat oder anderweitig krank wird ... ich war wegen dem Terzolin zwar die meiste Zeit beschwerdefrei, aber da ich jemand bin, der sich damit nicht zufrieden ist, hab ich meine Odysee weitergesetzt und bin zu einem Arzt, der mir von einer engen Freundin empfohlen wurde ...
Diesen Arzt fand ich genial - der beste bei dem ich je war (leider ist er vor einem Jahr in Rente gegangen).
Er war Allgemeinmediziner, der sich irgendwann noch zusätzlich in die homöopathische Schiene weitergebildet hat (nicht dieser Globulimist, sondern vor allem Ernährung etc.) ...
So und hier beginnt jetzt die eigentliche Story:
Mein Arzt hat mir nichts verschrieben. Das einzige, was er zu mir sagte, ist dass mein Immunsystem überlastet sei, ich eine Allergie gegen einen sonst harmlosen Pilz entwickelt habe und gleichzeitig meine Darmflora am Boden sei.
(Wer hier aufhören will zu lesen, der kann das nun tun - ich glaube an den Schmarrn, da ich schließlich seit 2 Jahren geheilt bin *toitoitoi*)
Er meinte gleichzeitig, dass wir zu allererst die Allergien losbekommen müssen.
Und dazu müsste ich 5 Wochen lang eine strenge Diät halten: Kein Weizen, keine Milch, kein Ei, kein Schwein, kein Zucker, (Gluten durfte ich essen - manche andere dürfen das nicht).
Bzgl. Weizen, Milch und Ei war der Grund, da diese drei Lebensmittel die drei Hauptallergene darstellen, auf denen alle anderen Allergien wie beispielsweise Heuschnupfen, Obst etc. aufbauen (Kreuzallergien).
Schwein und Zucker belasten nur den Darm sehr stark, fördern Wachstum von Pilzen und sollten deshalb in den 5 Wochen auch weggelassen werden.
Das habe ich alles gemacht ... ich hatte auch Bioresonanztherapie gegen Milch Ei und Weizen (ich denke allerdings, dass man die Bioresonanztherapie nicht braucht - ich glaube da zumindest nicht dran).
Nach den 5 Wochen sollte ich nunmehr nur noch flüssige Milch und Buttermilch meiden und Zucker in Maßen essen.
Außerdem sollte ich meinen Darm wieder aufbauen mit irgendwelchen Darmbakterien, die man in der Apotheke bekommt. Das habe ich allerdings nie gemacht.
Ich hatte nach den 5 Wochen so wenig Beschwerden (ohne Terzolin), dass ich mich seitdem immer daran gehalten habe, keine Milch/Buttermilch zu trinken, Weizen, Ei und Schwein nur noch selten zu essen. Und einige Tage/Wochen danach war ich dann restlos beschwerdefrei, selbst wenn ich krank bin und viel Stress habe.
Ich esse natürlich trotzdem Pizza und Schokolade (so wie gestern *gg*), aber nur weil ich wieder vollkommen gesund bin.
Denn ich esse das Zeug nicht in Übermaßen, sondern ich lasse die oben genannten Lebensmittel schon meistens weg und beschränke mich auf asiatische Küche oder Kartoffeln / Pommes / Rind und was weis ich noch alles
Mein Arzt hat mir damals alles genauestens erklärt mit Darmzotten und was weis ich noch, aber wie gesagt, ich empfehle jedem, zu einem sehr guten Allgemeinarzt mit homöopathischer Weiterbildung zu gehen, denn dort kann man rausfinden, gegen was man allergisch ist und was man meiden sollte.
Oder man versucht es selbst man und lässt 5 Wochen, Milch,Ei,Gluten,Schwein,Zucker weg und schaut was passiert.
Zusätzliche Nebenstory:
Meine ehemalige beste Schulfreundin, die ich vor einem halben Jahr mal wieder gesehen habe, hat mir ähnliches erzählt.
Sie hatte 3 Jahre lang ganz schlimmes Asthma (allergisch) und ihr Arzt meinte das selbe wie zu mir, dass die Krankheit (bei mir nat. sebEx) nie wieder weggeht und unheilbar ist.
Sie erzählte mir, dass sie allerdings eine Familie getroffen habe, in der <jeder> Asthma hatte (2 Eltern, 2 Kinder), bis sie zu einer Ärztin gegangen sind, die sie kuriert hat. (keine Ahnung was für eine Ärztin sry)
Und diese Ärztin hat bei ihr festgestellt, dass sie Probleme hat mit Milch und Zucker (also nicht so schlimm wie bei mir ) und seit sie das weglässt, hat sie innerhalb von 3 Monaten ihr Asthma verloren, das allerdings bei ihr zurückkehrt, sobald sie das Zeug wieder isst.
Ich denke, man kann beide Krankheiten miteinander vergleichen, aber das sind nur meine Gedanken
Und zum Abschluss:
Meine Exfreund hat starkes Asthma und ich habe ihr gesagt, sie solle die Ärztin aufsuchen, die meine alte Schulfreundin gefunden hat.
Sie hat es natürlich nicht getan ... wer weis warum, manche Menschen klammern sich eben an ihre Krankheiten, damit sie weiter Mitleid bekommen können.
Ich denke, jeder der SebEx hat und seine Ernährung umstellt, wird wieder so gesund wie ich es bin.
Jeder, dem das zu aufwändig ist und der nicht jeden Strohalm packt, hat hier wirklich kein Mitleid verdient.
Mit freundlichen Grüßen,
Tobias