Habe ich das seborrhoische Ekzem?

Deine persönliche SE Geschichte

Habe ich das seborrhoische Ekzem?

Beitragvon Sabbel » 09.10.2014, 18:35

Schuppen_klein.jpg


Hallo liebe Leute,

habe mich schon etwas durch das Forum gelesen, ehe ich mich jetzt angemeldet habe. Ging jetzt alles ganz fix! ;)
Ich hoffe, dass ich hier ein Foto hochladen kann, denn ich möchte wissen, ob ich überhaupt das seborrhoische Ekzem habe.

Hier zu meiner Leidensgeschichte. Vor ca. einem Jahr, da war ich (weiblich) 31 Jahre halt, habe ich eine kleine Stelle am Kinn entdeckt, klein, rot und eher kreisrund. An dieser Stelle löste sich immer wieder die Haut ab und zwar im Ganzen. Dann hatte ich da eine kleine weiße 0,3 cm große Hautschuppe, die ich mit der Pinzette immer wieder abgezogen habe.

Mein damaliger Mitbewohner hatte im ganzen Gesicht solche roten Pusteln und hat von der Hautärztin eine Kortisonsalbe angemischt bekommen. Die hat er im Kühlschrank gelagert und ich habe die paar mal auch drauf geschmiert und dann war alles weg.

Dann im Frühjahr diesen Jahres (ca. Februar) kam es zurück, es waren jetzt mehrere Stellen, eine größere am Kinn und dazu noch an der Nase unter dem Auge. Ich versäumte es eine Weile zum Hautarzt zu gehen, doch es ging einfach nicht mehr weg, auch nicht mit 0,5% Kortisonsalbe.

Dann endlich der Hautarzttermin. Ich bekam eine stärkere Kortisonsalbe (1% „Advantan") und wir haben einen Allergietest gemacht (Prick-Test). Da kam raus, dass ich "so gegen ziemlich alles“ allergisch reagiere, das wusste ich aber schon. Der Tipp der Hautärztin war: Alle meine Zimmerpflanzen entfernen und weiterhin die Kortisonsalbe schmieren.

Die Zimmerpflanzen habe ich nicht entfernt. Die habe ich schon viele Jahre. Das konnte es nicht sein.
Kortisonsalbe habe ich weiter brav geschmiert. Dann im April war keine Besserung der Haut zu sehen, im Gegenteil, es hatten sich viele neue Entzündungsherde gebildet.

Das Kortison wirkte also überhaupt nicht mehr. Also habe ich das Kortison abgesetzt. Von heute auf morgen. Ich hatte auch noch nie was von „Ausschleichen“ gehört, das hat mir die Dame nicht gesagt.
So bin ich wieder zum Arzt. Ich sagte ihr, dass ich das Kortison abgesetzt hätte und jetzt in meinem ganzen Gesicht neue Herde entstanden sind. Sie hat mich angesehen und meinte: „Jetzt bitte wieder sofort die Kortisonsalbe nehmen und dazu bekommen Sie auch noch Kortison in Tablettenform.“

Dann fragte ich sie: „Wie lange soll ich denn noch die Kortisonsalbe nehmen? Ich hörte, Kortison ist nicht für die Langzeittherapie geeignet.“
Sie darauf: „Das ist egal, einfach weiter schmieren, bis es weg ist. Das kann bis zu 2 Jahren dauern."

Dann habe ich einfach weiter geschmiert. Die Kortisontabletten (Prednisolon) haben bei mir voll reingehauen. Die Herde wurden nicht kleiner, ich bin nur fetter (Wasser) geworden. Innerhalb von einer Woche waren es 5 Kilogramm!! Ekelhaft!!

Viele Freunde von mir, fanden meine Hautärztin unseriös, da eigentlich jeder weiß, dass Kortison keine Langzeittherapie sein konnte. So habe ich vor meinem diesjährigen Griechenlandurlaub noch mal einen Termin bei einem anderen Hautarzt in Stuttgart gemacht für die Zweitmeinung.

Der sagte: „Sofort das Kortison absetzen." Er kann jetzt zwar auch nicht sagen, was das genau ist, jedoch verschreibt er mir jetzt erst einmal einen Kortisonersatz: „Elidel“. Damit könnte ich auch in die Sonne. Das Meerwasser und die Sonne würden mir gut tun. Da hatte ich zusätzlich noch mal neue Herde bekommen und zwar auf der Stirn und auch welche am Brustbein und am Busen. Für die „Körperherde“ hat er mir Kortison verschrieben, die gingen dann auch direkt wieder weg.

Im Urlaub dann ein neuer richtig schlimmer Ausbruch: Meine Haut schälte sich bisweilen im Stundentakt, alles war wund, es war die Hölle. Also habe ich in Deutschland beim Hautarzt angerufen. Der meinte, ich soll das Elidel wieder absetzen und mir in der Apotheke ein Antibiotikum für die Haut holen. Der Urlaub war versaut, mir ging es so schlecht.

Nach dem Urlaub war ich dann in der Hautklinik in Stuttgart. Dort sagte der Arzt, dass er denkt, dass ich Rosazea oder periorale Dermatitis habe. Aber dass ich es auch auf der Stirn habe, deutet auf Rosazea hin.
Jetzt benutze ich seit 3 Wochen eine Schwefel-Zink-Salbe. Es ist nicht besser geworden. Dazu muss ich sagen, dass ich am 29. September von meiner Arbeitsstelle gekündigt worden bin. Das war ein schrecklicher Schock, ist es noch. Deshalb stehe ich tierisch unter Stress und leide unter Ängsten.

Pünktlich mit der Kündigung kamen auch neue Herde dazu: jetzt habe ich es auch noch an den Nasenflügeln und den oberen Wangen. Mittlerweile juckt es auch noch, was vorher nicht so war.
Es ist einfach die Hölle: Ich dusche und danach ist meine Haut an den Stellen total gespannt, es sieht aus wie weißes Pergamentpapier über der roten Gesichtshaut. Dann schmiere ich die Salbe drauf. Wenige Stunden später lösen sich die Hautschuppen. Ich muss nur mit dem Finger über mein Kinn fahren und die Haut rieselt herab. Es sieht so ungepflegt und widerlich aus.

Jetzt kommt was Schlimmes: Weil ich es nicht aushalten kann, so ekelhaft auszusehen, ziehe ich fast jeden Tag meine Hautschuppen mit der Pinzette vom Gesicht ab. Ich habe beinahe das Gefühl, dass ich mich selbst auflösen möchte.

Es gibt jetzt Dinge, die z. B. für die Rosazea als Erkrankung sprechen:
- Alkohol und Stress verschlimmern die Größe der entzündeten Stellen
- Die Stirn ist auch ein betroffenes Areal (ist das auch bei dem SE so?)

Es gibt aber auch Dinge, die dagegen sprechen:
- Ich habe ansonsten keine gerötete Gesichtshaut (vielleicht ein bisschen, aber nicht mehr als jeder andere)
- Ich bin noch nie sichtlich „rot“ geworden bei Sport, Stress, Peinlichkeit etc…
- Es heißt, die Rosazea ist eine Erkrankung von sehr hellen Hauttypen, die immer mal wieder Probleme mit der Röte haben, das ist bei mir nicht so.
- Bei mir sind es nur die entzündeten Stellen, die Probleme machen, ansonsten ist die Haut ganz normal.
- Das Abschuppen der Haut ist das Schlimmste

Ich könnte mit „roter Haut“ leben, da kann man mit Make-up abdecken, aber diese Abschuppungen sind das Krasseste. Ich denke, ich bin von innen heraus krank. Mein Körper wehrt sich gegen irgendwas. Ich weiß nur nicht was. Ich bin total verzweifelt und ich weiß nicht, was ich machen soll.

Ich habe mir jetzt die Pflegeserie für „überempfindliche Haut“ von Avene geholt, auch das Make-up, damit ich überhaupt wieder unter Menschen gehen kann. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich hatte nie empfindliche Haut, eher ganz normale unauffällige. Ich hatte nicht mal Pickel oder irgendwas. Und jetzt das. Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch und ich möchte nicht aussehen, als hätte ich eine ansteckende schlimme Krankheit.

Heute habe ich ein Bild, das ich hier auch hochladen werde, einer Hautärztin auf einer Ärzte-Plattform geschickt. Sie antwortete mir Folgendes:
"Guten Tag,

Mich erinnert Ihre Symptomatik nicht so sehr an eine Rosacea (ein Flush ist Erröten, keine Schuppung), als an ein seborrhoisches Ekzem. Hierfür typisch sind die betroffenen Stellen, die Verschlimmerung durch Stress und die Schuppung.

Gegen dieses Ekzem helfen Nizoral Creme (rezeptfrei, 2x tgl. auftragen) und bei Befall auch der Kopfhaut Terzolin Shampoo zweimal wöchentlich.

Darmpilze verursachen so etwas nie, Blut-, Haut- oder Stuhlproben führen zu diesem Zeitpunkt nicht weiter.

Wenn es eine solche Dermatitis ist, lassen die Symptome schon nach einigen Tagen nach, auch der Juckreiz. Da ich aber keine Ferndiagnosen stellen kann und darf, kann ich Ihnen natürlich auch nicht sagen, ob die vorgeschlagene Therapie hilft.

Gönnen Sie sich Ruhepausen, verzichten Sie auf zu viel Alkohol, Kaffee und Scharfes.

Viel Glück für das Vorstellungsgespräch!

Herzlichst, Dr. Höllering"

Jetzt habe ich mir diese Creme und auch das Terzolin für die Haare gekauft. Ich hoffe so sehr, dass es das endlich ist!!

Was glaubt ihr, was ich habe? Habe ich SE?
Habt ihr auch so mega Abschuppungen? Macht ihr die weg??
Hat noch jemand weiße Schuppen? Bei mir sind sie nicht gelb!!
Geht das irgendwann weg?
Wenn ja, wie denn?
Seit zwei Tagen mache ich Meditation (Selbstheilung) / Autogenes Training, hat jemand Erfahrungen damit gemacht?


Vielen Dank für Euer Verständnis und Eure Tipps, mir geht es so unglaublich schlecht. Ich bin so traurig. :(

LG Sabbel
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Re: Habe ich das seborrhoische Ekzem?

Beitragvon gezha » 10.10.2014, 11:09

Sabbel hat geschrieben:Was glaubt ihr, was ich habe? Habe ich SE?

Es sieht so aus. Aber ich bin kein Facharzt. Geh lieber mal zum Arzt (zu weiteren Ärzten).

Sabbel hat geschrieben:Habt ihr auch so mega Abschuppungen? Macht ihr die weg??

Nein, ich nicht. Aber ich habe gelesen, dass eben diese Schuppenbildung ein Teil des Abheilungsprozesses ist.

Sabbel hat geschrieben:Hat noch jemand weiße Schuppen? Bei mir sind sie nicht gelb!!

Ich hab nur ganz kleine, vor allem nach dem Duschen. Diese mache ich weg (sanft mit einem Handtuch oder mit Zahnseide "abhobeln").

Sabbel hat geschrieben:Geht das irgendwann weg?

Nach meinem jetzigen Erfahrungsstand: Nein.

Sabbel hat geschrieben:Wenn ja, wie denn?

Gute Frage. Viele haben das schon wegbekommen. Durch verschiedene Mittel.

Sabbel hat geschrieben:Seit zwei Tagen mache ich Meditation (Selbstheilung) / Autogenes Training, hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Leider nicht.


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Eigentlich sollte man Verfassungsklage gegen das Seborrhoische Ekzem erheben. Es schränkt einen in seiner allgemeinen Handlungsfreiheit aus Art. 2 I GG ein.
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Re: Habe ich das seborrhoische Ekzem?

Beitragvon Sabbel » 10.10.2014, 11:41

Hallo!!

Danke für die Antwort. Die Abschuppungen sind das Hauptproblem, ich sehe heute leider wieder aus wie gestern.
Wenn das zum Abheilungsprozess gehört, dann "heile" ich ja jeden Tag, das kommt mir komisch vor.
Ich werde jetzt 4 Wochen diese Creme und das Terzolin für die Haare benutzen und hoffe, dass es besser wird. Allein, dass es besser wird, wäre schon mal ganz toll.

Bis jetzt wird es nur schlimmer. An meiner Stirn gibt es auch noch zwei Areale, die waren eine Zeit lang "still", haben also nicht geschuppt, aber sie waren noch da...
Wenn ich die Augenbrauen hoch ziehe, ist die Haut an den Stellen anders gefärbt, rotbraun, die Haut ist auch irgendwie dünner und ledriger.
Muss ich jetzt damit leben, dass die Haut nie wieder normal wird? Ich hörte, dass manche damit klar kommen und "symptomfreie" Zeiten erleben... Das wäre mein Traum, bis jetzt wird es einfach schlimmer und schlimmer.

Ich beobachte das jetzt und werde euch berichten.

Am Montag habe ich ein Vorstellungsgespräch. Ich will nicht mit Hautschuppen da auftauchen, ich will nicht, dass die denken, dass ich was Abartiges habe. Oder ungepflegt bin – noch schlimmer.

Wenn du, Gezha, keine Abschuppungen hast, ist es dann überhaupt das SE? Dann könnte es auch eine Rosacea sein. Die Abschuppungen sind anscheinend typisch für das SE...

Danke für Euer Feedback und die offenen Ohren...
Mir geht es so beschissen. :(
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Re: Habe ich das seborrhoische Ekzem?

Beitragvon -FaVi- » 13.10.2014, 23:03

Hallo Sabbel,

sehr interessanter Beitrag, ist mir alles recht vertraut was du schreibst. Ich habe in meinem Vorstellungsthread ein bisschen über meine Probleme geschrieben und finde in deinem Beitrag ziemlich viele Übereinstimmungen. Zwar zeigen sich bei mir die Symptome schon sehr großflächig, das könnte aber durchaus von der jahrelangen Kortisonbehandlung kommen. Ich habe mir im Netz mal einige Seiten angeschaut und zitiere mal ein paar Dinge, die hautpsächlich für mich interessant waren, aber auch allgemein sicher hier rein passen.
Die Rosacea entwickelt sich in Stadien – meist beginnt sie mit zunehmender Talgüberproduktion (Seborrhö), bei der aber keine Mitesser auftreten. [...] In späteren Stadien (papulopustulöses Stadium, knotiges Stadium) kommen entzündete Papeln und Pusteln und entzündliche Knoten hinzu. In schweren Fällen kann sich die Rosacea über das Gesicht hinaus auch auf Ohr-, Hals- Brust- und Rückenregion ausbreiten.
Ich denke, dass beide Krankheiten sehr eng miteinander zusammenhängen bzw. sogar nur eine unterschiedlich stark ausgeprägte Reihe von Symptomen darstellen. Dass auch das SE eigentlich eine innere Krankheit darstellt und die Haut nur ein Symptom wiedergibt, glaube ich auch. Die genannten Pusteln habe ich z.B. ebenfalls, allerdings erst seit ca. einem Jahr. Von selbigen geht definitiv der Juckreiz aus bzw. sie sind zumindest daran beteiligt.
Verstärkende Faktoren der Rosacea sind zum Beispiel Sonnenlicht, durchblutungsfördernde Reize wie Temperaturwechsel (heiße Getränke, heißes oder kaltes Wetter, heiße Bäder), Gewürze oder Stressfaktoren – diese sollten Betroffene vermeiden.
Das mit der Sonne und der Temperatur passt bei mir auch. :shock: Der Rest hat beim SE dieselbe Bedeutung, allerdings wird hier ja sogar explizit UV-Strahlung empfohlen um die Pilzzellen zu schädigen. Wechselduschen habe ich auch schon häufig beim SE gehört, was mir persönlich aber auch eher schadet als dass es hilft.
Schweregrad I: Rosacea erythematosa-teleangiectatica
In diesem Stadium leiden die Patienten bereits unter anhaltenden Erythemen. Weiter kommt es zu ersten Gefäßerweiterungen in der Gesichtshaut (Teleangiektasien). Die Haut erscheint trocken und gelegentlich tritt auch eine Schuppung auf. Zudem berichten die Patienten häufig über ein Brennen und Stechen sowie Juckreiz.
Schweregrad II: Rosacea papulopustulosa
Zusätzlich zu den obigen Symptomen treten noch Bläschen (Pusteln) und Knötchen (Papeln) auf, die ebenfalls entzündlich gerötet sind und über mehrere Wochen bestehen können. In manchen Fällen kann es außerdem zu Lymphödemen im Gesicht kommen. In manchen Fällen breitet sich die Rosacea auch auf Brust, Hals, Kopfhaut und Dekolleté aus.
Auch hier ist mir das genannten Brennen / Stechen bekannt. Die Pusteln sprächen für Schweregrad II. Alle anderen Grade und Sonderformen habe ich im Zitat mal weggelassen.
Die Rosacea tritt gehäuft im mittleren Lebensalter – oft ab dem dritten Lebensjahrzehnt – auf. Besonders gefährdet sind sehr hellhäutige Personen mit roten Haaren und Sommersprossen.

Das passt bei mir zwar nicht ganz, aber ist ja kein Ausschlusskriterium.
Einige Befunde sprechen dafür, dass Störungen im Magen-Darm-Bereich eine Rolle bei Rosacea und ihren Ursachen spielen.
Hier haben ja ebenfalls schon viele bestätigt, dass auch das SE ein Sympton für eine Darmkrankheit sein könnte. Habe vor kurzem meine Darmflora im Labor testen lassen und mache jetzt solange ich auf die Ergebnisse warte eine Fastenkur. Schaden kann das denke ich in keinem Fall.
Bei ausgeprägten oder unklaren Fällen kann es ratsam sein, eine Hautprobe (Biopsie) zu entnehmen und die Diagnose durch eine feingewebliche Bestimmung unter dem Mikroskop zu sichern.[...] Schwierig ist die Diagnosefindung der Rosacea auch bei Mischerkrankungen.
Außerdem wird vermutet, dass Mikroorganismen einen Faktor bei der Entstehung einer Rosacea darstellen. So findet sich auf der Haut von Betroffenen eine überdurchschnittlich starke Besiedlung mit sogenannten Haarbalgmilben (Demodex folliculorum). Diese mikroskopisch kleinen Tierchen finden sich zwar bei jedem Menschen auf der Haut, im Übermaß vorhanden können sie bei empfindlicher Haut jedoch zu Entzündungen führen.

Bei der Therapie einer Rosacea mit Gukokortikoiden (Steroidhormone wie Kortisol), kann es nach dem Absetzen dieser Medikamente zu einer Steroidrosacea kommen, die wesentlich heftiger ausfällt als die Rosacea, die man eigentlich behandeln wollte. Deshalb ist eine Behandlung mit solchen Medikamenten nur in Ausnahmen sinnvoll.

Quellen, wild durcheinander gemixt :lol: :
http://www.onmeda.de/krankheiten/rosacea.html
http://www.netdoktor.de/krankheiten/rosacea

Sorry, dass ich jetzt "deinen" Thread so (chaotisch) vollgetextet habe, aber durch deinen Beitrag habe ich Rosacea erst richtig auf dem Schirm und mir erscheint einiges nun logisch. Bei mir hat es übrigens ähnlich angefangen. Habe die Schuppungen anfangs auch entfernt, was sich aber irgendwann erübrigte, weil die ganzen Cremes die Haut sehr fettig gemacht haben. Bei der nächsten Reinigung häutet man sich dann eben einmal komplett. :P
Deine genannten Punkte, die für und gegen eine Rosazea sprechen sind bei mir auch nahezu identisch. Besonders verwunderlich fand ich bei mir immer die fehlenden Rötungen, die beim SE (je nach aktueller Ausprägung) eigentlich immer auftreten. War bei mir selbst ohne irgendeine Behandlung nach mehreren Tagen nicht der Fall. Die betroffenen Areale und die Schuppenneigung sind sicher von Fall zu Fall und je nach Hauttyp unterschiedlich. Bei mir ist das mit den Schuppen wie gesagt nicht allzu schlimm, wenn auch nicht ganz so lecker. Der Juckreiz / Schmerz ist das, was ich gerne loswerden würde. Wie gesagt bin ich davon überzeugt, dass beide Krankheiten enger zusammenhängen als man vermutet und Mischformen sicher keine Seltenheit sind. Am Ende müssen wir alle wohl einfach alle möglichen Dinge durchprobieren und schauen, was uns gut tut und was nicht, egal wie die Schulmedizin nun die Krankheit bezeichnet.
-FaVi-
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