Grüße von der Schuppenfront

Deine persönliche SE Geschichte

Grüße von der Schuppenfront

Beitragvon seforumacc » 12.12.2012, 13:05

Hallo

Erst mal muss ich sagen, dass ich noch gar nicht weiss, ob ich hier richtig bin, allerdings sind die beschriebenen Symptome bei mir zu finden, auch wenn mir ein früherer Hautarzt nie seine Diagnose mitteilen wollte, und ich aktuell keinen fähigen Hautarzt kenne, wo ich hingehen könnte. Dazu mache ich aber woanders einen Thread auf. Sollte festgestellt werden, dass ich gar nicht SE, sondern eine andere Hautkrankheit habe, melde ich mich natürlich wieder ab!

Bei mir ging es mit Schuppenbildung auf dem Rücken und im Gesicht so ca. vor 20 Jahren los, mit Anfang 20. Bis dato hatte ich "nur" Schuppen auf dem Kopf. Ernsthaft, seit ich denken kann, habe ich die. :(
Bin dann zu einem Hautarzt, der in dem kleinen Städtchen Haan in der Nähe von Düsseldorf praktizierte und einen super Ruf hatte und ein riesiges Einzugsgebiet. Der hatte mir dann auch schnell, obwohl er mir wie gesagt die Diagnose verschwieg, 2 Cremes mischen lassen. Eine starke für den Rücken und eine schwache fürs Gesicht. Die hatte ich 2 Wochen ungefähr angewendet und war dann immer mehrere Monate beschwerdefrei. Für die Haare konnte er mir damals leider nichts geben, so dass ich diese Schuppen noch lange behalten sollte.
Da es Cortisoncremes waren, die mir so gut halfen, bin ich immer mal wieder zu dem Arzt, um die Cremes verschrieben zu bekommen. Eine Diagnose allerdings erhielt ich nach wie vor nicht, und mit Anfang 20 war ich noch zu weich, um knallhart nachzufragen. Ein Arzt war damals wie ein Gott für mich, dem man einfach nicht dumm kam.

Na ja, irgendwann zog ich zum Studieren weit weg und die Cremes neigten sich dem Ende zu. Dann stellte ich schnell fest, dass es hier (Dortmund um genau zu sein) gar nicht so einfach war, einen ähnlich fähigen Hautarzt zu finden. Irgendwie schienen mir alle mehr auf ihre Allergie-Patienten spitz zu sein und doktorten mehr oder weniger erfolglos an mir herum. Lustigerweise wollte keiner da weitermachen, wo mein alter Arzt aufgehört hatte. Also Unterlagen anfordern. Na ja, ich war immer noch schwach, und hab den Ärzten nicht wiedersprochen. :( Nur gewechselt hab ich die Ärzte dann halt. Quartal für Quartal hatte ich einen anderen probiert. Mittlerweile waren es die späten 1990er und mir wurden Präparate in der Apotheke für die Kopfschuppen empfohlen. Das waren so Schampoos, eines von Neutrogena, das war so leicht rosa in einer durchsichtigen Flasche. Ein anderes hiess glaube ich Terzolin. Half aber alles genau gar nicht. Auf jeden Fall hoffe ich, dass keines davon eines der krebserregenden Teerschampoos war, von denen ich mittlerweile weiss, dass sie mal benutzt wurden.

Ich war also zu der Zeit ziemlich verzweifelt. Die Kopfschuppen wurde ich nicht los, das war so schlimm, dass mich teilweise sogar Friseure baten, zu gehen. Anscheinend war die Idee, dass sich jemand mit dicken Schuppennestern auf der Kopfhaut nicht pflegt. Ha! Wenn die wüssten...

Aber ich kam auf etwas, das bis heute ganz gut gegen die Schuppen im Gesicht hilft: Ich rasiere mich meistens täglich nass, wodurch die meisten Schuppen im Gesicht, die praktischerweise da entstehen, wo ein Bart wächst, nicht mehr zu sehen sind. Und auf die anderen Stellen (Stirn, die Bereiche neben der Nase, rund um die Augenbrauen und am Haaransatz) gebe ich Hautcreme. Nach einigen Versuchen bin ich bei Nivea Soft geblieben. Wenn ich das morgens mache, bevor ich das Haus verlasse, bin ich den ganzen Tag so gut "geschminkt", dass es keinem gross mehr auffällt. Die Haut ist teilweise immer noch gerötet, aber wenigstens spricht mich darauf nie jemand an. :-)
Die Cortisoncreme wäre natürlich praktischer, aber will man so etwas über mehrere Jahrzehnte verwenden? Ich denke eher nicht, oder?

Gegen die Kopfschuppen kam ein paar Jahre später etwas auf den Markt, was bei mir leider vor Kurzem die Wirkung eingestellt hat: Head & Shoulders. Das war das perfekte Schampoo. Der Wirkstoff hatte die Schuppen bei mir dermaßen gekillt, dass ich manchmal selbst verwundert war. Seit der Markteinführung hatte ich das benutzt, und später dann auch mal Syoss ausprobiert, welches ja den gleichen Wirkstoff verwendet. War genau so gut und sogar günstiger.
Tja, war. Leider leider wirkt seit wenigen Wochen kein handelsübliches Schampoo mit Zinkpyrithion mehr. Auch andere, die vorgeben, alle möglichen Inhaltstoffe gegen Schuppen zu kombinieren (von Crisan und Alpecin) taugen nichts. Bis ich einen Arzt habe, versuche ich es nun mit Schampoos aus der Apotheke. Bin momentan bei Ket angekommen.

Zusätzlich habe ich eine neue Pein bekommen. Zuerst flockten meine Ohren innen und nun auch aussen. Eincremen taugt da leider gar nichts. Interessanterweise sind die Flocken hinter den Ohren beim rechten Ohr nach einiger Zeit verschwunden, links nicht.
Der Bauchnabel entwickelt nun auch fiese Schuppen und ist immer gerötet.

Tja, soviel zu mir.

Schönen Tach noch!
seforumacc
Einsteiger
Einsteiger
 
Beiträge: 8
Registriert: 12.12.2012, 12:24

Zurück zu Betroffene stellen sich vor

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: manual28 und 27 Gäste

cron