Fragen der Freundin

Deine persönliche SE Geschichte

Fragen der Freundin

Beitragvon paillette » 13.06.2017, 23:04

Hey zusammen,

ich bin genau genommen keine Betroffene. Mein Freund hat seit ca. einem Jahr starke Probleme mit der Kopfhaut und nach der Diagnose SE von einem Hautarzt bin ich auf dieses Forum gestoßen. Nachdem sich seitdem nicht viel getan hat leider, dachte ich mir, ich hole mal euren Rat ein.

Aber von vorne...: Vor einem Jahr (ohne mir bewusstem 'Auslöser' oder Ähnliches) veränderte sich die zu Schuppen neigenden Kopfhaut von meinem Freund gefühlt 'plötzlich'. Seit dem gibt es mehrere größere (mehrere Zentimeter) Bereiche, die permanent rot und 'geschwollen' aussehen. Vielleicht sollte ich noch anfügen, dass gelegentlich leicht juckt. Zudem löst sich permanent viel Kopfhaut ab. Ein erster Besuch beim Hautarzt lieferte die Diagnose SE. Empfehlung kelual Shampoo (Kopfhaut), Nizoral Creme (für im Ohr) und eine angemischte Kopfemulsion aus der Apotheke (Triamcinolonacetonid mikro & Unguentum emuls Aquo Dab). Trotz weiterer Besuche hat sich die Kopfhaut nicht verbessert.

Bei einem weiteren Hautarztbesuch wurde die Möglichkeit SE erst von meinem Freund selbst - statt dem Arzt - angemerkt und daraufhin wieder Rezepte ausgestellt, zuvor schien der Mediziner von Schuppenflechten auszugehen.

Jetzt habe ich eine Reihe von Fragen und vielleicht hat ja jemand von euch die Zeit und Geduld, mir ein paar zu beantworten:

- Beim Stöbern im Internet und Foren (das sicherlich kein Medizinstudium ersetzt ;) habe ich mehrfach gelesen, dass typischerweise 'Schübe' beobachtet werden und eine Verbesserung bei Sonnenkontakt (auch von dem Hautarzt beschrieben). Beides kann ich nicht bestätigen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

- Seit dem 'erstmaligen' Auftreten gibt es keine optisch erkennbare Veränderung (mit Creme / Shampoo vs. ohne Creme / Shampoo). Die Haut bleibt weiterhin rot und geschwollen. Es löst sich permanent Haut ab. Ist das der Regelfall? (siehe erste Frage)

- Ich vermute, das ist die Standardfrage, aber ich versuche es trotzdem mal: Wie bereits beschrieben habe ich das Gefühl, dass sich einfach bisher trotz Behandlung die Kopfhaut kein bisschen verbessert. Sie ist permanent rot und sieht starkt gereizt aus. Habt ihr Empfehlungen, wie sich die Kopfhaut wieder beruhigen kann (zumindest eine temporäre Beruhigung)?

- Hat jemand einen Tipp, wie man die Schuppen los wird, ohne zu Kratzen oder Ähnliches? Selbst beim vorsichtigen Ablösen befürchte ich, dass man der Haut noch mehr schadet. Bisher habe ich etwas von einer Apfelessig-Kur im Forum gelesen. Kann man das in 'Selbsttherapie' machen oder sollte man das vorher mit dem Arzt abstimmen?

- Kann jemand im Raum München einen Arzt (gesetzlich versichert) empfehlen? Oder allgemein eine Spezialisierung? Dermatologe vs. gesamtheitlicher Ansatz (oder so ähnlich)?

Ich freue mich über jede Antwort und hoffe, ihr seid einverstanden mit meiner Anmeldung als Freundin 'eines Betroffenen'.

Dankeschön!
paillette
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Re: Fragen der Freundin

Beitragvon Dark45 » 14.06.2017, 15:39

Hi,

also wenn ich mich der Sonne aussetze, dann werden die Rötungen viel besser und man könnte meinen, ich hätte normale Haut. Also temporär bringt mir das auf jeden Fall was.

Wenn ich mich an zwei Nachmittagen in Folge ins Freibad lege und mir die Sonne ins Gesicht scheinen lasse, dann fühlt sich das danach echt super an. Oder noch besser ist natürlich Urlaub am Meer.

Apfelessig hilft einigen im Gesicht und auch auf der Kopfhaut. Mir vor allem im Sommer.

Als Shampoo um vielleicht die Rötungen auf der Kopfhaut wegzubekommen, könnte man mal Selukos ausprobieren. Kann man ohne Rezept in der Apotheke holen.

Ich probiere gerade H202 also Wasserstoffperoxid 3% Lösung im Gesicht aus. Bekommt man auch in der Apotheke und scheint auch einigen zu helfen.

https://bessergesundleben.de/hausmittel-gegen-schuppen-und-seborrhoisches-ekzem/

Hier wird zum Beispiel davon berichtet, dass man mit einer 6 monatigen Therapie der Kopfhaut mit Bienenhonig das Ekzem auf der Kopfhaut heilen könnte. Werde ich wohl auch mal ausprobieren, wobei ich bei heilen skeptisch bin.

Um ganzheitlich und nachhaltig zu heilen, kann man auch versuchen einen Heilpraktiker aufzusuchen. Sein Immunsystem stärken, mit Vitaminen auffüllen. Hautprobleme sollen ja anscheinend mit dem Darm zusammenhängen. Darmkuren machen etc.
Dark45
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Re: Fragen der Freundin

Beitragvon G80 » 14.06.2017, 19:11

- Beim Stöbern im Internet und Foren (das sicherlich kein Medizinstudium ersetzt ;) habe ich mehrfach gelesen, dass typischerweise 'Schübe' beobachtet werden und eine Verbesserung bei Sonnenkontakt (auch von dem Hautarzt beschrieben). Beides kann ich nicht bestätigen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?


Ich hatte nie Schübe. Es war immer ca. gleich schlimm bzw. hat sich mit den Jahren immer weiter ausgebreitet.

- Seit dem 'erstmaligen' Auftreten gibt es keine optisch erkennbare Veränderung (mit Creme / Shampoo vs. ohne Creme / Shampoo). Die Haut bleibt weiterhin rot und geschwollen. Es löst sich permanent Haut ab. Ist das der Regelfall? (siehe erste Frage)


Nein, das ist nicht der Regelfall. Da habt Ihr wohl (noch) die falsche Medikation.

- Ich vermute, das ist die Standardfrage, aber ich versuche es trotzdem mal: Wie bereits beschrieben habe ich das Gefühl, dass sich einfach bisher trotz Behandlung die Kopfhaut kein bisschen verbessert. Sie ist permanent rot und sieht starkt gereizt aus. Habt ihr Empfehlungen, wie sich die Kopfhaut wieder beruhigen kann (zumindest eine temporäre Beruhigung)?


Dazu findest Du hier im Forum zig Antworten.

- Hat jemand einen Tipp, wie man die Schuppen los wird, ohne zu Kratzen oder Ähnliches? Selbst beim vorsichtigen Ablösen befürchte ich, dass man der Haut noch mehr schadet. Bisher habe ich etwas von einer Apfelessig-Kur im Forum gelesen. Kann man das in 'Selbsttherapie' machen oder sollte man das vorher mit dem Arzt abstimmen?


In meiner extremsten Zeit, als ich noch nicht die richtigen Medikamente hatte, hatte ich mir eine Glatze geschoren - so haften die Schuppen nicht am Körper.
Ja, auch vorsichtiges Ablösen kann zu Blutungen führen.
So wie jede Kur, kann man auch die Apfelessigkur in Selbsttherapie machen. Apfelessig ist sogar wesentlich einfacher zu erhalten als andere Medikamente die hier im Forum im Selbstversuch beschrieben / getestet werden. Das liest sich für Dich vermutlich etwas zynisch. Aber ab einem gewissen Punkt ist es einem dann scheißegal ob man bei einer solchen Kur draufgeht oder nicht - entweder es hilft oder nicht. Und selbst unverdünnter 5% Apfelessig ist im Vergleich zu anderen Sachen die ich bereits im Selbstversuch ausprobiert habe sehr ungefährlich. :D Aber auch 5% Apfelessig hat bei der Anwendung seine Nebenwirkungen und es gibt halt keinen Beipackzettel, also mit Hausverstand vorgehen oder entsprechend verdünnen.
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