Einige Gedanken zu SE

Deine persönliche SE Geschichte

Einige Gedanken zu SE

Beitragvon Styx » 07.01.2013, 20:28

Hallo zusammen!

Ich habe SE seit 6 Jahren. Ich teile im grossen und ganzen wahrscheinlich die Krankengeschichte der meisten Betroffenen hier. Bei mir stand am Anfang eine typische Fehldiagnose, nämlich Rosazea. Mittels Selbstdiagnose habe ich das dann widerlegen können. Im Gegensatz zu Rosazea schuppt SE und ist i.d.R asymmetrisch. SE kann im Gegensatz zu Rosazea die Kopfhaut und Teile des Oberkörpers wie Brustbein oder Rücken betreffen. Der Arzt hat mir nach 2 Minuten widerspruchslos zugestimmt und mir ein Shampoo auf Ketoconazol-Basis verschrieben. Das hat sofort Wirkung gezeitigt. Die topische Anwendung dieses Medikaments in Kombination mit Sonne und Entspannung liess mich zu einem normalen Menschen werden. Ich habe die Krankheit vergessen. Sie hat sich jedoch an mich erinnert. Nukleare Auswirkung auf meine Gesichtshaut, auf meine Haut des Haaransatzes und des Brustbein hat für mich der Konsum von Rotwein. Bier ist weniger verheerend. Ich kann die Triggerfaktoren ziemlich eindeutig identifizieren. Dazu gehören u.a. auch Stress und ungünstige klimatische Bedingungen wie bspw. zu trockene Luft. Nun müsste ich mein Rezept für das Shampoo nach einem halben Jahr erneuern, weil das hier in der Schweiz so gehandhabt wird. Ich weiss nicht, wie die Situation in Deutschland aussieht. Auf jeden Fall geht mir das auf den Wecker. Abgesehen davon möchte ich nicht ein Leben lang von einem teuren Medikament abhängig sein. Also habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Deshalb bin ich u.a. auf dieses Forum gestossen. Sehr interessant finde ich die Therapie mit Apfelessig. Davon habe ich schon einmal gehört. Apfelessig schafft ein ungünstiges Säureklima für den Hautpilz Malassezia Furfur und wirkt anscheinend desinfizierend. Nur stinkt AE bestialisch und lässt sich auch nicht optimal am Haaransatz und der Kopfhaut auftragen. Trotzdem werde ich es einmal als Alternative ausprobieren. Die Head & Shoulders-Therapie gefällt mir auch. Nur benutze ich genau dieses Shampoo seit Jahren für die Haarreinigung ohne spürbaren Effekt. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich es nie einwirken lasse. Vielleicht sollte ich es einmal ein paar Minuten einwirken lassen. Die Reinigung der Gesichtshaut mit HnS-Wasser tönt auch vielversprechend. Ferner finde ich den Ernährungs-Ansatz sehr spannend. Mein SE-Problem geht bei mir nämlich aller Wahrscheinlichkeit mit einer Histamin-Unverträglichkeit und einer Lebensmittelallergie einher. Nicht von ungefähr enthalten die Trigger-Lebensmittel Unmengen Histamin. Leider esse oder trinke ich ziemlich viele davon auch sehr gerne. Auf Rotwein muss ich generell verzichten, obwohl nicht jeder Rotwein SE triggert. Das könnte daran liegen, dass eben nicht jeder Rotwein Histamin enthält. Tückischerweise hemmt gerade Alkohol den Abbau von Histamin. Für HIT-Patienten ist Rotwein deshalb das denkbar grösste Übel. Auf der anderen Seite muss der Konsum von Alkohol auch nicht unbedingt sein. Faszinierend finde ich, dass gerade die chinesische Einteilung von Lebensmitteln in heisse und warme sich so ziemlich mit den histaminhaltigen Lebensmitteln deckt.
Ich denke, die Ursachen und Trigger, welche SE auslösen, sind sehr individuell. Wer sich beobachtet, wird mit der Zeit Dinge herausfinden, die ihm helfen SE in den Griff zu bekommen. Ich für meine Person schliesse eine Heilung aus. Aber ich schliesse nicht aus, dass man den "hyperproliferierenden Hautpilz", der die Rötungen und Schuppungen auslöst, in Schach halten kann, womöglich mit einfacheren Mitteln als uns die Schulmedizin weismachen will. Auf jeden Fall hat mir die Schulmedizin schon am Anfang meiner Krankheit deutlich gemacht, was ich von ihr halten soll. Neben Ratlosigkeit bietet sie eine medzinische Keule, welche überteuert ist und Abhängigkeitspotenzial hat. Ich versuchs jetzt mal mit Alternativen.

Ich wünsche allen viel Erfolg und ein gutes neues Jahr!

mfg, Styx
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Re: Einige Gedanken zu SE

Beitragvon [christian] » 08.01.2013, 19:22

Hallo,

ich versuche gerade auch ein paar Triggerfaktor zu identifizieren. Wie lang braucht es denn bei dir, bis sie zu spüren sind. Innerhalb von Stunden, über Nacht, mehrere Tage? Irgendwie ist das bei mir wahllos.

Danke & Grüße
[christian]
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