Hallo zusammen,
ich bin vorher in einem anderen Haar-Forum gewesen, in dem ich bereits schon nach Hilfe gesucht habe. Ich habe dann aber nach einiger Zeit gemerkt, dass ich vielleicht dort nicht richtig bin mit meinem Problem. Angefangen hat alles letzten Winter. Haarausfall hatte ich seit dem Herbst, was bei mir auch für ein paar Monate noch als "normal" gilt, sprich saisonaler Haarausfall. Als das Ganze jedoch im Januar und Februar nicht nachliess und mir die Haare vor allem vorne immer weiter abbrachen, ging ich dann beunruhigt zu einem neuen Hautarzt. Der hörte mir - wie das viele von euch kennen - nicht wirklich zu und stellte mir nach ein paar Minuten ein tolles Rezept für Minoxidil aus, einer Lösung, die die Haare wieder zum Wachsen bringen sollte. Nachdem ich mir die Nebenwirkungen und einige Erfahrungsberichte im Internet durchgelesen hatte, beschloss ich, das Zeugs nicht zu nehmen. Oftmals fallen die Haare nach Absetzen des Medikamentes verstärkt wieder aus (Abhängigkeit?). Jedenfalls juckte meine Kopfhaut zu der Zeit mehrfach und da der Arzt mir nichtmal auf den Kopf geguckt hatte, war da noch nicht klar, dass das ein Kopfhautproblem ist.
Ich habe dann Einiges versucht, eine Blutuntersuchung, die keine Mängel zeigte, verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und sonstige Mittel, die die Haare zum Wachsen bringen sollten. Nichts half. Als investierte ich zum ersten Mal das Geld in eine Heilpraktikerin. Die hörte mir wenigstens zu, schaute mir aber auch nicht auf den Kopf. Sie verschrieb ein spezielles Mittel (Spagyrik?), das extra für mich zusammengestellt wurde. Das bekam ich allerdings erst sehr spät. In der Zeit bin ich nochmal zu meinem alten Hautarzt gegangen, nachdem ich die Flecken auf meiner Kopfhaut bemerkt hatte. Der hielt es für einen Pilz oder ein Ekzem und verschrieb mir Stieproxal-Shampoo. Das habe ich wochenlang im Wechsel mit einem milden Shampoo genommen und irgendwann beruhigte sich die Lage tatsächlich. Zwischendurch nahm ich noch Selenium und Thallium sulfuricum - vielleicht hat auch das ein wenig geholfen.
Innerhalb des nächsten kurzen Sommersemesters hatte ich zwar wieder Haarwuchs, aber mit vielen Shampoos reichlich Theater. Die einigen reinigten nicht ordentlich, weil sie zu mild waren, die anderen waren zu aggressiv und ich bekam wieder Schuppen und Juckreiz. Komischweise fingen die Probleme aber erst wieder in den Ferien an und seitdem leide ich wieder unter Haarausfall- und Bruch. Man muss dazu sagen, dass ich seit einiger Zeit versuche, meine Haare wachsen zu lassen und durch diese Haarausfallzeiten jedes Mal verzweifle. Auch jetzt weiß ich nicht, wie ich mein annähernd mittellanges Haar halten kann. Jucken tut meine Kopfhaut vor allem an schwülen oder heißen Tagen. Das habe ich inzwischen auch schon von anderen "Leidensgenossen" mitbekommen. Mein Arztbesuch vor einer Woche brachte auch nicht mehr als ein Rezept für Cortison. Irgendwo muss das aber eine tiefere Ursache haben. Ich bin im Mai 30 geworden und habe schon Monate vorher bermerkt, dass ich anscheinend unter Hormonschankungen leide. Mal habe ich vermehrt Pickel, dann ein Ziehen im Unterbauch und im Winter schwitzte ich tatsächlich mehr. Ich glaube, dass man auch außerhalb von Pubertät und Wechseljahre unter Hormonschankungen leiden kann. Somit verstehe ich aber auch nicht, dass meine Werte im März anscheinend o.k. waren.
Ich überlege nun, vielleicht zu einem Endikrinologen zu gehen, um meine Schilddrüse, die leicht vergrößert ist, zu untersuchen. Da ich nie zunehme, denke ich an eine Überfunktion. So oder so würde ich das gerne mal untersuchen lassen, falls ich da nicht wieder abgespeist werde. Jedenfalls weiß ich nicht sicher, ob es wirklich um ein Ekzem und wenn, ob es sich um ein SE handelt, oder ob das ein hartnäckiger Pilz ist. Soweit ich das verstanden habe, wird das Ekzem häufig durch einen Pilz ausgelöst...oder?
Ich wollte eigentlich gar nicht so viel schreiben, aber vielleicht ist das wichtig, um schon mal ein paar Fragen zu beantworten...