Clarc

Deine persönliche SE Geschichte

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Beitragvon Clarc » 12.10.2007, 16:42

Und jetzt zu meiner Geschichte..

..also bei mir hat die Krankheit im letzten Jahr begonnen, so gegen Sommerende. Ich hatte plötzlich an einem Abend nach dem Duschen ziemlich schuppende, gerötete Haut und dass war glaube ich der Anfang, obwohl ich noch am gleichen Tag also am morgen noch eine super Haut hatte. Also die Krankheit kam keineswegs geschlichen oder fing langsam an..sondern von einer Stunde zu der nächsten Stunden war sie plötzlich da. Zuerst dachte ich es wäre nur eine einfache Reizung und würde in paar Tagen wieder weggehen, doch weil sie nicht wegging und ich dannn auch meine gewöhnlich Pflege nicht mehr vertragen habe (die Haut hat nach dem duschen, reiningen ziemlich gebrannt und war feuerrot) habe ich einen Hautärztin aufgesucht. Diese Ärtztin war ein absoluter Fehler..denn die hat mir dann eine rückfettende Seife verschrieben und eine rückfettende Creme, obwohl ich bis anhin schon immer Mischhaut hatte. Die Symptome wurden dann nur noch schlimmer..ich habe wieder die Ärztin aufgesucht und sie immer wieder auf die Symptome aufmerksam gemacht (Rötungen und fettige Schuppen an Stirn, Nase, Augenbrauen Ohren, also typisch doch eine SD), doch die Ärztin hat immer noch darauf beharrt
ich soll mit dieser Pflege weitermachen..sie meinte ich hätte nur eine empfindliche Haut. Ich habe dann nochmals ihr vertraut und wochenlang die Pflege weitergemacht, bis ich mich kaum noch auf die Strasse traute. Ein feuerrotes Gesicht, ungepflegt-matt-glänzende Haut (maskenhaft) und festklebende Schuppen. Ich habe mich dann tagelang zu Hause eingeschlossen..und viel Zeit im Internet verbracht und selbst nach Kranheiten gesucht. Und dann bin ich selbst nach mehreren Recherchen auf die Krankheit SE gestossen. Bis zu diesem Tag habe ich die Krankheit gar nicht gekannt. Ich habe dann gelesen, dass man die Haut nicht zu fettig pflegen soll, dass man eine seifenfreie Reinigung benutzen soll etc. (also total das gegenteil was mir die Ärztin verschrieben hat)..ich habe dann dies versucht und prompt waren die Symptome bisschen besser geworden. Ich war dann bei der Hautärztin und habe Ihr von der Krankheit erzählt und dass ich mich selber informiert habe (...sorryyyy, bin ich der Arzt oder was?!!!?), die hat dann gar nicht darauf reagiert. Ich war dann bei meinem allegemein.Hausarzt (der ja eigentlich nicht auf Hautkrankheiten spezialisiert ist), und der hat dann schon bei der ersten Betrachtung auf SE getippt. Ich war erleichtert..mal überhaupt zu wissen, was ich habe..und wie ich es behandeln könnte. Ich habe dann die Nizoral-Creme bekommen, die ich dann wochenlang angewandt habe. Die Symptome waren dann manchmal weg für 2-3 Tage, dann aber wieder da..ich weiss nicht ob die kurze Heilung auf die Nizoral-Creme zurückzuführen ist..doch ziemlich überzeugt hat mich das Zeug nicht. Die Creme hat zudem auch die Haut mit der Zeit gereizt und weil sie ziemlich fettig ist, habe ich auch noch unreine Haut bekommen. Ich habe die Creme danach abgesetzt..und verusche seit dem vieles, doch nichts hilft wirklich..Fasten, Salzbäder, verschieden Cremes und Lotionen...

Das mit den Cremen ist sowieso komisch. Wenn ich die Haut gut reinige zbsp. mit einem Gel für Mischhaut (damit sich die Schuppen lösen, dass die Haut rein ist), dann ist die Haut ziemlich rot, empfindlich und trocken. Wenn ich sanft reinige, zbsp. mit einer Emulsion, Milch etc. dann ist die Haut nicht strapaziert aber die Schuppen lösen sich nicht und ich sehe immer noch gleich aus. Wenn ich ein Feuchtigkeitsgel oder ein Fluid benutzte, ist die Haut zu trocken, reicht nicht. Wenn ich ne Creme benutze, dann zieht sie einfach nicht gut ein..und sitzt auf der Haut, die Haut fettet nach und es wird alles schlimmer. Alsoooooo...es geht einfach nichtttttttttttttssss!!!!

Die Krankheit hat mich wirklich in der Hand. Ich kann fast an nichts anderes denken..und die Wahrheit mit einer unheilbaren Krankheit leben zu müssen (steht ja überall) macht mich fertig! Wie schön war die Zeit davor..dass unbekümmerte Leben! Ich kann nicht mehr richtig Sport machen..(schwitze kaum im gesicht, werde ziemlich rot)..kann nicht mehr alles essen und trinken was ich will..(besonders Zitrusachen)..kann nicht innerhalb von 5 minuten Duschen und raussgehen..(ich muss ja sanft reinigen..die schuppen ablösen...die haut dann eincremen)..und vieles mehr...

Und ich sehe nach dem ganzen Prozedere immer noch scheisse aus! Wenn die Symptome mal für 2-3 Tage weg sind, sehe ich fast 5 Jahre jünger aus..halt einfach frisch und gepflegt! Dazu muss ich sagen..dass ich davor sogar auch ab und zu gemodelt habe, also dass Aussehen ist mir besonders wichtig..und alle kennen mich als den unheimlich gutaussehenden typen und wenn ich sie nun sehen, fragen sie mich immer ob ich seit tagen nicht mehr geschlafen habe und dass ich ziemlich kaputt aussehe. Auch letztens hat mir eine Freundin gesagt ich sehe so ungepflegt aus..(im Gesicht)..ich soll mich mal waschen. Dass war natürlich ironisch gemeint, doch dass ging mir ziemlich auf die Leber. Ich habe wirklich enorm an selbstvertrauen verloren..(zbsp. ich laufe auf der Strasse, sehe einen bekannten kommen..dann biege ich gleich rechts ab um ein zusammentreffen zu verhindern. Ich möchte so nicht gesehen werden. Auch in der Arbeit lasse ich mich hängen, ob wohl ich immer ein Musterarbeiter war..hab einfach die Lust am Leben verloren) Hatte manchmal bei ganz schlimmen Situationen auch ziemlich falsche Gedanken, doch zum Glück hat sich das momentan gelegt.

Ich hoffe einfach, irgendwann für die Krankeit eine Lösung finden zu können..Irgendwie muss man Sie doch heilen können, oder wenigstens ziemlich eindämmen. Alle 4-5 Monate ein Ekzem zu haben, dass nach einigen Wochen wieder weggeht, wäre ja ok..doch bei mir sind es im Jahr ca. 2 Wochen in denen ich Beschwerdefrei bin. Ich hoffe einfach, dass die Ärzte was finden..doch ich habe dass die Medizinwissenschafter nichts gross in diesem Bereich forschen. "Es gibt ja schlimmeres.." so heisst es ja öfters auch bei Arztbesuchen. Ja da stimme ich zu..dennoch man unterschätzt die psychische Belastung welche solche Krankheit mit sich bringen kann. Gibt es nichts schlimmeres als sich nicht mehr zu mögen? Die Lust am Leben zu verlieren? Ich denke, man sollte an den Ursachen forschen..denn dann könnte man viel besser ein gutgeeingnetes Mittel dafür finden. Alle sind sich ja unklar..ist es tatsächlich eine allergische Reaktion auf den Talg? Liegt das Problem im Darm? Sind psychische Zustände dafür verantwortlich? Oder was ganz anderes? Man hört vieles, doch alles sind nur Spekulationen...

Ich kann nur eins sagen. Ich würde "kommentarlos" alles dafür hinblättern oder alles was ich habe dafür geben..damit ich wieder so leben kann wie früher..
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Beitragvon TretminenKathi » 14.08.2008, 17:59

"Ich kann nur eins sagen. Ich würde "kommentarlos" alles dafür hinblättern oder alles was ich habe dafür geben..damit ich wieder so leben kann wie früher.."

Dito, ich würde alles dafür tun. Ich möchte mir nicht ausrechnen wieviel Geld ich schon in meinem Fall für Haarshampoos & Co ausgegeben habe. Aber scheint noch nicht genug gewesen zu sein. Meine Feststellung bisher ist dass es durchaus Sinn mach mehrere Ärzte aufzusuchen.

Bei mir gibt's jetzt einen Allergietest, bei mir stecken da alle Hoffnungen drin!
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